Sandro Schwarz sitzt bei einer Pressekonferenz auf dem Podium.
Profis | 26. Oktober 2022, 15:10 Uhr

„Wir brauchen das komplette Programm“

Nachdem unsere Blau-Weißen den vergangenen Spieltag in der Bundesliga beschlossen haben, eröffnen sie nun den bevorstehenden. Der erste Heimsieg der Saison gegen Schalke 04 ist daher längst abgehakt. Im Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen steht unseren Blau-Weißen am Freitag (28.10.22, 20:30 Uhr) schließlich schon die nächste anspruchsvolle Aufgabe bevor. „Uns erwartet bei Flutlicht eine ganz besondere Atmosphäre sowie ein kampfbetontes Spiel. Wir brauchen dafür das komplette Programm – darauf bereiten wir uns vor“, erklärt Sandro Schwarz, der nicht die Gefahr sieht, dass sich seine Jungs auf dem Erfolg im Duell mit dem Revierclub ausruhen könnten: „Ich habe keine Lockerheit gespürt, das ist auch gut so. Im Training waren die Jungs direkt wieder konzentriert und fokussiert“, so der Übungsleiter. Nicht nur an der Weser muss der 44-Jährige derweil auf Kélian Nsona verzichten. Der 20-jährige Rechtsaußen wurde am Donnerstag erfolgreich am Knie operiert und steht bis auf weiteres nicht zur Verfügung. Die Pressekonferenz vor dem Kräftemessen im Norden der Republik hat HerthaTV aufgezeichnet, herthabsc.com fasst die wichtigsten Aussagen zusammen. Unser Cheftrainer und unser Geschäftsführer Sport Fredi Bobic sprachen über…

… das bevorstehende Duell mit Bremen:

Sandro Schwarz: Uns erwartet in Bremen am Freitagabend bei Flutlicht eine ganz besondere Atmosphäre sowie ein kampfbetontes Spiel. Darauf freuen wir uns. Werder agiert aus einer ähnlichen Grundordnung heraus wie Schalke. Die Bremer verteidigen mannorientiert und aggressiv, darüber hinaus können sie aber natürlich auch sehr gut Fußball spielen. Sie sind stabil, haben klare Abläufe mit und gegen den Ball, treten sehr strukturiert auf und strahlen immer wieder Torgefahr aus. Als Aufsteiger hat das Team es bislang sehr gut gemacht. Für uns gilt es, das alles zu bearbeiten und unsere Inhalte sowie Intensität auf den Platz zu bekommen.

… die blau-weiße Viererkette und Grundordnung:

Sandro Schwarz: Agu (Agustín Rogel, Anm. d. Red.) hat sich sehr gut eingefügt in die neue Gruppe und die neue Liga. Zudem war er auch schnell in den taktischen Abläufen integriert. Dementsprechend haben wir es gegen Schalke über weite Strecken in der Defensive ordentlich gemacht. Es ist grundsätzlich gut, dass wir verschiedene Systeme spielen können. Die beiden Jungs (Wilfried Kanga und Stevan Jovetić, Anm. d. Red.) in der Spitze haben es gut gemacht – ihr Zusammenspiel ließ sich vor allem beim zweiten Tor beobachten. Wir wissen, welche Qualität wir im Umschaltverhalten haben. Im Positionsspiel haben wir das aktive Freilaufverhalten in der zurückliegenden Begegnung nicht optimal umgesetzt. Aber wir sind nicht nur in solchen Situationen gefährlich. Auch am Freitag brauchen wir das komplette Programm. Darauf bereiten wir uns vor und werden schauen, wie wir das Puzzle für Freitag zusammenstellen.

… die Emotionen nach dem Dreier gegen S04:

Sandro Schwarz: Ich habe keine Lockerheit oder so etwas wie pure Erleichterung gespürt, das ist auch gut so. Dennoch haben wir uns am Montag natürlich gefreut, mit drei weiteren Punkten im Sack aufzustehen. Im Training waren die Jungs aber direkt wieder konzentriert und fokussiert.

… über die spielfreie Zeit ab Mitte November:

Fredi Bobic: Wir ziehen nach den verbleibenden vier Spielen einen Strich und schauen, was gut und was weniger gut gelaufen ist. Dafür haben wir dank der WM genügend Zeit. Diese Zeit werden wir zum Diskutieren und Analysieren nutzen. Bis dahin wollen wir aber noch ein paar Punkte holen.

von Erik Schmidt