"Ein gerechtes Ergebnis!“

So intensiv die vorangegangenen 94 Minuten auf dem Rasen im Olympiastadion waren, umso ruhiger und abgeklärter wirkten die beiden Cheftrainer im Nachgang an das 1:1-Remis zwischen unserer Alten Dame und der TSG Hoffenheim auf der Pressekonferenz. „Wir hatten in der ersten Aktion eine sehr gute Umschaltmöglichkeit, um in Führung zu gehen. Nach 20, 25 Minuten waren wir zu passiv und kriegen folgerichtig das Gegentor“, analysierte Sandro Schwarz nüchtern. Im nächsten Atemzug hob unser Übungsleiter allerdings die aus seiner Sicht zufriedenstellende Leistungssteigerung hervor. „In der zweiten Hälfte sind wir sehr gut aus der Kabine gekommen, waren sehr aktiv. Wir hatten einige Situationen, um in Führung zu gehen“, erklärte Schwarz, der folgendes Fazit formulierte: „Hinten raus war es ein wildes Spiel, es war auf der Kippe. Beide Mannschaften hatten ihre Situationen in der Box – dementsprechend ist aus meiner Sicht ein gerechtes Ergebnis!“

Breitenreiter zur zweiten Hälfte: „Hertha viel mehr Druck gemacht"

Zu diesem Entschluss kam auch sein Gegenüber, der eine ähnliche Sichtweise auf die Dinge hatte. „Vielleicht ist es am Ende ein gerechtes Ergebnis. Wir haben in der ersten Hälfte ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Wir sind kompakt aufgetreten, waren im Ballbesitz sehr konkret und haben hochverdient die 1:0-Führung erzielt“, beschrieb André Breitenreiter die ersten 45 Minuten aus der Perspektive der Sinsheimer. Wie Schwarz erkannte auch der TSG-Coach an seinem 49. Geburtstag ein anderes Gesicht unserer Herthaner in Abschnitt zwei. „Hertha hat viel mehr Druck gemacht, da waren wir zu passiv. Diese Phase war uns zu lang und wir konnten uns kaum befreien. In der Schlussphase hatten wir wieder Chancen auf den Siegtreffer. Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft zum großen Teil zufrieden“, schloss der Fußballlehrer. Alle Aussagen der beiden Protagonisten auf dem Podium hat HerthaTV wie gewohnt im Video aufgezeichnet.