„Für uns als Menschen wichtig“
Auch das zwischenzeitliche Schmuddelwetter in Berlin ließ die blau-weiße Karawane nicht ihr Ziel aus den Augen verlieren und dieses lautete: Olympiastadion! Rund 500 Teilnehmende, zu denen auch unser Präsident Kay Bernstein sowie Vize Fabian Drescher zählten, waren dem Aufruf unseres Hauptstadtclubs gefolgt und radelten gemeinsam vom Hanne-Sobek-Platz zu unserem Wohnzimmer. Dort stand rund um die Begegnung mit der TSG 1899 Hoffenheim alles im Zeichen der Nachhaltigkeit. „Wir wissen, dass Fußball unser Kerngeschäft ist. Aber dieses Kerngeschäft verursacht auch gewisse ökologische und gesellschaftliche Schäden“, begründet unser Nachhaltigkeitsmanager Ökonomie Karim Wachholz die Herthaner Nachhaltigkeitswochen, die rund um das Heimspiel gegen die Kraichgauer ihren krönenden Abschluss fanden.
Einen besonderen Aspekt stellt dabei die An- und Abreise unserer Fans zu den Partien unserer Herthaner dar: Daraus ergibt sich nämlich der mit Abstand größte Emissionsfaktor, den wir als Verein haben. Die gemeinsame Fahrradtour diente auch dazu, auf die Problematik der Mobilität hinzuweisen sowie als Motivation dafür, möglichst klimafreundlich ins Stadion zu kommen. „Das Ganze ist vor allem für uns als Menschen wichtig“, untermauerte Bernstein, der – wenn nicht gerade im Sattel sitzend – für zahlreiche Selfies posierte und Autogrammwünsche erfüllte.
Im Stadionumlauf wartete auf die Besucherinnen und Besucher des Kräftemessens im speziell für diesen Anlass errichteten Nachhaltigkeitsdorf ganz viel Wissenswertes zum Thema Abfall. Auf der dank unserer Partnerorganisationen und anderer Vereine errichteten Bildungsplattform gab es zahlreiche interaktive Angebote. Allein an Spieltagen verursachen wir nämlich durchschnittlich fünf bis sechs Tonnen Müll im Olympiastadion – diese riesige Zahl sollten auch die vielen Container auf dem Gelände symbolisieren.
[>]Wir wissen, dass Fußball unser Kerngeschäft ist. Aber dieses Kerngeschäft verursacht auch gewisse ökologische und gesellschaftliche Schäden.[<]
Eine korrekte Entsorgung ist darüber hinaus genauso so wichtig wie die Wiederverwertung von recycelbaren Materialien. Apropos: Anlässlich des Nachhaltigkeitsspieltags haben wir Upcycling T-Shirts in exklusiver Stückzahl verkauft. Dadurch erzielte Spendenerlöse überreichte unser Präsident direkt in Form eines Schecks an „Stadtbäume für Berlin“, einen solchen erhielt auch KidBike e.V. für den Verkauf der 97er-Aufstiegsjacke. Zum Gesamtrahmen zählten außerdem bereits die Aufräumaktion am Cleanup-Day sowie verschiedene Workshops für Mitarbeitende unserer Geschäftsstelle. „Mit dem Nachhaltigkeitsspieltag und der Nachhaltigkeitswoche wollten wir sensibilisieren und unsere Reichweite nutzen, um ein Bewusstsein für entsprechende Themen zu entwickeln“, so Laura Bertram, Nachhaltigkeitsmanagerin Ökologie. Auch dieses Ziel gilt es, unter keinen Umständen aus den Augen zu verlieren.