Wilfried Kanga und Suat Serdar klatschen ab.
Profis | 10. September 2022, 18:26 Uhr

"Jeder war zu einhundert Prozent da!"

Rückstand kassiert, eindrucksvoll zurückgekommen, Spiel gedreht – und am Ende noch eine diskussionswürdige Strafraumszene! Unser Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen hatte neben den vier – teils sehr ansehnlichen Toren – eine Menge zu bieten. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle! Dementsprechend mussten sich unsere Herthaner vor den Mikrofonen im Anschluss an das 2:2 (0:0) erst einmal sortieren. „Wir hatten am Ende sogar noch die Chance zum Sieg, daher sind wir jetzt gerade ein wenig enttäuscht“, beschrieb Torwart Oliver Christensen seinen Gefühlszustand, um dann aber auch hervorzuheben: „Wenn wir die Leistung sehen, das Spiel, das wir gegen eine gute Mannschaft mit viel Qualität gezeigt haben, dann ist das positiv. So müssen wir Woche für Woche weitermachen!“ Kollege Suat Serdar schlug in dieselbe Kerbe: „Wir müssen nun dranbleiben, es war jeder zu einhundert Prozent da. Wenn der Einsatz stimmt, ist immer und gegen jeden Kontrahenten etwas möglich!“ Die ersten Reaktionen nach dem Duell mit der Werkself hat herthabsc.com aufgeschrieben.

Jonjoe Kenny: Ich bin gerade echt enttäuscht, weil ich das Gefühl habe, dass wir verdient hatten, dieses Spiel zu gewinnen. Wir haben auf dem ganzen Feld die Zweikämpfe geführt und für uns entschieden – und hatten auch Chancen zum Siegtreffer, gerade am Ende. Ob das ein Handspiel war, weiß ich nicht. Wir müssen jetzt dranbleiben und nach diesem Remis gegen einen guten Gegner weiterarbeiten. Es wird immer besser und wir haben einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Suat Serdar: Am Ende wäre es gerecht gewesen, wenn wir uns mit drei Punkten belohnt hätten. Vor allem aufgrund der Elfmeter-Szene – für mich war das ein klares Handspiel. Aber wir können es nicht ändern. Wir müssen nun dranbleiben, es war jeder zu einhundert Prozent da. Wenn der Einsatz stimmt, ist immer und gegen jeden Kontrahenten etwas möglich. Am Freitag kommt eine schwierige Aufgabe in Mainz auf uns zu, aber wenn wir uns erneut so reinwerfen, haben wir gute Chancen.

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Für uns als Mannschaft ist es wichtig, dass wir unsere Möglichkeiten nutzen. Wir hatten einige Chancen, haben doppelt getroffen, da sind wir auf dem richtigen Weg.
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-Marc Kempf

Oliver Christensen: Wir hatten am Ende sogar noch die Chance zum Sieg, daher sind wir jetzt gerade ein wenig enttäuscht. Aber: Wenn wir die Leistung sehen, das Spiel, das wir gegen eine gute Mannschaft mit viel Qualität gezeigt haben, dann ist das positiv. So müssen wir Woche für Woche weitermachen. Man sieht und spürt, dass es besser und besser wird, wir den Trainer und seine Ideen immer mehr verstehen. Die Fans wirkten in der Kurve auch zufrieden mit uns, das ist ein gutes Gefühl.

Marc Kempf: Für uns als Mannschaft ist es wichtig, dass wir unsere Möglichkeiten nutzen. Wir hatten einige Chancen, haben doppelt getroffen, da sind wir auf dem richtigen Weg. Leider ist es uns nach dem 2:1 nicht gelungen, die Führung weiter auszubauen und den Gegner so endgültig zu schlagen. Dass der Elfmeter nicht gegeben wurde, ist unglücklich. Die Hand verhindert womöglich das Tor. Aber so ist das im Fußball: An manchen Tagen wird er gegeben, an anderen nicht.

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Das Tor von Marco Richter war sensationell, im Training macht er die Dinger auch so. Er hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er das kann.
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-Marvin Plattenhardt

Marvin Plattenhardt: Es war ein sehr intensives, abwechslungsreiches Spiel. Den Punkt nehmen wir mit. Auch wenn es sehr bitter ist, nach der 2:1-Führung noch den Ausgleich kassiert zu haben. Das Tor von Marco Richter war sensationell, im Training macht er die Dinger auch so. Er hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er das kann. Darüber hinaus zeigt es auch, was wir für einen breiten Kader haben, wenn wir ihn noch bringen können. Wir haben bei unseren vielen Offensivaktionen gezeigt, dass wir gut nach vorne spielen können – vor allem auch mit Hereingaben über die Außen. Daran wollen wir künftig anknüpfen und natürlich weitere Punkte sammeln. Nun gilt es, speziell die Gegentreffer zu analysieren, um die Fehler abzustellen. Die Fans waren hervorragend. Wir haben es genossen, wie sie uns über die gesamten 90 Minuten unterstützt haben. Nach dem Spiel haben wir uns dafür gemeinschaftlich bedankt.

Jean-Paul Böetius: Im Hinblick auf den Spielverlauf haben wir zwei Punkte verloren, wir hatten viele gute Chancen und haben das Spiel dominiert. Wir hatten die Gelegenheit, Leverkusen zu schlagen. Das ist uns leider nicht gelungen. Ich weiß nicht, warum der Schiri sich die Elfmeterszene nicht noch einmal anschaut hat. Eigentlich ein Handelfmeter aus meiner Sicht.

von Hertha BSC