„Der Ehrgeiz, der in den Spielern brennt, ist beeindruckend!“
Drei Mannschaften, drei Trainer, ein gemeinsames Ziel: Besser werden! In den zurückliegenden Tagen haben unsere U16, U15 und U14 im polnischen Opalenica die Grundlagen für die kommende Saison gelegt und dabei vor allem detailliert am Gegenpressing gearbeitet. „Insgesamt haben die Jungs viel Neues mit an die Hand bekommen, das haben sie trotz der harten Bedingungen schnell umgesetzt. Ich sehe den Ehrgeiz, der in den Spielern brennt - das ist beeindruckend!“, resümiert U16-Trainer Malik Fathi zufrieden. Aber auch abseits des Platzes habe alle Beteiligten die Zeit sinnvoll genutzt: In Meetings, Workshops und bei Teambuildingmaßnahmen sind alle drei Teams enger zusammengerückt und haben sich besser kennengelernt – vor allem zu Beginn einer neuen Saison sehr wichtig. „Der Austausch innerhalb des Trainingslagers war sehr angenehm. Ich habe den Eindruck, dass die drei Funktionsteams hier sehr gut miteinander harmoniert haben. Man unterstützt sich gegenseitig und findet etwas mehr Zeit für informelle Gespräche“, schildert U14-Coach Tobias Jung seine Wahrnehmungen aus Polen. herthabsc.com hat sich zum Abschluss des Camps mit Fathi, Jung und U15-Übungsleiter Rejhan Hasanović über Eindrücke, Besonderheiten und Ziele ausgetaucht. Dabei sprach das Trio über …
… ein Trainingslager-Fazit:
Malik Fathi: Wir haben intensiv gearbeitet und den Jungs viel zugemutet, aber alles noch sehr kontrolliert. Im Test haben wir ein neues System gespielt, das vor allem gegen den Ball super funktioniert hat. Auch im Spielaufbau sind neue Inhalte dabei gewesen. Insgesamt haben die Jungs viel Neues mit an die Hand bekommen, das aber trotz der harten Bedingungen schnell umgesetzt. Ich sehe den Ehrgeiz, der in den Spielern brennt - das ist beeindruckend!
Rejhan Hasanović: Mein Fazit fällt trotz der Niederlage am Donnerstag positiv aus. Die Mannschaft war endlich wieder, nachdem es coronabedingt zuletzt nicht möglich war, über einen längeren Zeitraum zusammen. Die Jungs sind enger zusammengerückt und sich nähergekommen. Aus sportlicher Sicht haben wir unsere Ziele und Themen gut umgesetzt, auch wenn wir das Testspiel deutlich verloren haben.
Tobias Jung: Auch mein Fazit fällt auf jeden Fall positiv aus. Es waren intensive Tage, in denen wir uns komplett auf den Sport konzentriert haben und die Jungs professionelle Abläufe über einen längeren Zeitraum durchleben konnten. Die Eindrücke, die sie gemeinsam in solchen Tagen erleben, sind wichtig, fördern das Bewusstsein für den Leistungssport und bringen die Gruppe noch näher zusammen.
… die Besonderheit, mit drei Teams ein Trainingslager zu absolvieren:
Malik Fathi: Das war top! Wir haben uns alle noch besser kennengelernt, mehr voneinander mitbekommen und uns natürlich viel über die Materie des Fußballs unterhalten. So bekommt man abseits des Platzes ein besseres Gefühl füreinander. Das ist im Teamsport sehr wichtig. Das betrifft nicht nur die Spieler, sondern jeden Einzelnen im Umfeld. Umso mehr man zusammenkommt und Vertrauen füreinander entwickelt, desto effektiver können wir arbeiten und desto mehr Spaß macht es!
Rejhan Hasanović: Wir haben uns abends untereinander auch mal über private Dinge ausgetauscht und so die Menschen hinter ihrer Funktion besser kennengelernt. Alle drei Teams waren zusammen in einem Trakt untergebracht und haben abseits des Trainings mannschaftsübergreifend Sachen unternommen. Das hat mir sehr gut gefallen!
Tobias Jung: Der Austausch innerhalb des Trainingslagers war sehr angenehm. Ich habe den Eindruck, dass die drei Funktionsteams hier sehr gut miteinander harmoniert haben. Man unterstützt sich gegenseitig, findet etwas mehr Zeit für informelle Gespräche und lernt auch diejenigen etwas näher kennen, die in Berlin nicht allzu viel Zeit im Trainerbüro verbringen! Zudem bekommt man an vielen Stellen aufgezeigt, wie wichtig die Unterstützung und der Einsatz jedes Einzelnen ist. Es bringen sich alle super ein! Ohne diesen Support könnten wir der Verantwortung gar nicht gerecht werden.
… die Schrauben, an denen bis zum Saisonstart noch gedreht werden muss:
Malik Fathi: Wir haben uns im Umschalten schon verbessert, dennoch ist in diesem Bereich noch viel möglich. Wir müssen noch schneller nachrücken und von hinten raus der letzten Kette beim Verteidigen helfen. Anschließend geht es um Details beim Abschluss und im Dribbling, das sind aber Dinge, die man immer verbessern kann. Dennoch können wir in unserem Umschaltspiel noch zulegen.
Rejhan Hasanović: Wir haben hier in Polen sehr intensiv gearbeitet und den Großteil unserer Inhalte umgesetzt. Da gilt mein Dank auch an meinen Co-Trainer Konstantinos Kotsifakis, mit dem die Zusammenarbeit überragend funktioniert. Nun wollen wir erstmal ein Stück weit runterkommen und unsere Batterien aufladen, um in der kommenden Woche fit und in einem guten Zustand an den Feinheiten zu arbeiten. Wir gehen motiviert ins erste Punktspiel!
Tobias Jung: Die Inhalte sind aufgrund der Konzeption für die einzelnen Spielphasen klar definiert. In der U14 befinden die Jungs sich gerade erst am Anfang, einige Neuzugänge machen nun ihre ersten Schritte auf dem Großfeld im Elf gegen Elf. Die Ausbildung ist ein Prozess, der nicht mit dem Ende der Vorbereitung abgeschlossen ist. Das Tolle an unseren Jungs ist, unabhängig über welchen Jahrgang wir sprechen, dass alle eine sehr hohe individuelle Qualität besitzen. Trotzdem haben wir immer noch die Möglichkeit, uns in allen Bereichen zu verbessern. Das betrachte ich als sehr positiv!
… das Saisonziel:
Malik Fathi: Als übergeordnetes Saisonziel wollen wir unsere Jungs auf die kommende Saison in der B-Junioren-Bundesliga perfekt vorbereiten, so dass sie dort nicht nur ankommen, sondern direkt abliefern können. Das ist absolut der Fokus unserer U16. Der Tabellenplatz sei mal dahin gestellt, aber natürlich freue ich mich immer, wenn wir oben stehen!
Rejhan Hasanović: Als Hertha BSC wollen wir immer eine gute Rolle spielen - egal in welcher Liga. Grundsätzlich geht es aber darum, die Jungs bestmöglich auszubilden und voranzubringen. Das, was wir mit unserer Spielkonzeption als Verein vorhaben, wollen wir bestmöglich umsetzen und auf dem Platz sichtbar machen.
Tobias Jung: Wir wollen die Jungs im Rahmen der Konzeption bestmöglich begleiten, damit die Trainer in den nächsten Jahrgängen darauf aufbauen können. Einige Grundlagen sind schon gut gelegt. Die Jungs haben in der kommenden Saison die Chance, in der höchsten C-Junioren Spielklasse Berlins diese Grundlagen anzuwenden und unter Druckbedingungen Erfahrung zu sammeln. Wenn wir es schaffen, die gemeinsame Vorstellungen vom Spiel in allen Phasen zu festigen und auszubauen sowie zudem mit den individuellen Qualitäten der Spieler zu kombinieren, kommen die positiven Ergebnisse von ganz allein.