Santiago Ascacíbar bejubelt gemeinsam mit Oliver Christensen den Treffer zum 2:0.
Profis | 23. Mai 2022, 22:25 Uhr

Klassenerhalt!

Gegenüber dem Hinspiel wechselte Coach Felix Magath drei Mal. Der gelbgesperrte Santiago Ascacíbar kehrte anstelle von Niklas Stark ins defensive Mittelfeld zurück, außerdem begannen Prince Boateng für Maximilian Mittelstädt und Stevan Jovetić für Luca Wollschläger – die drei herausrotierten Jungs nahmen allesamt auf unserer Bank Platz. Für den angeschlagenen Marcel Lotka stand erneut Oliver Christensen zwischen unseren Pfosten, taktisch begannen unsere Berliner in einer 4-4-2-Grundordnung mit Mittelfeldraute.

Früher Berliner Jubel: Boyata köpft nach vier Minuten ein

Auf dem Rasen des ausverkauften Volksparkstadions setzte unser Team das erste Ausrufezeichen – und was für eins! Dedryck Boyata köpfte nach vier Minuten eine Ecke von Marvin Plattenhardt in die Maschen und ließ den blau-weißen Gästeblock vor Freude förmlich überkochen. Ein Start nach Maß, der unseren Spreeathener Rückenwind gab. Auch der nächste Abschluss gehörte Hertha, Daniel Heuer Fernandes fing einen Kopfball von Ishak Belfodil nach Flanke von Peter Pekarík ab (10.). Hamburg suchte nach einer Antwort, unsere Alte Dame blieb aber aufmerksam und aktiv. Klare Abschlüsse der Hausherren blieben so selten, stattdessen prägten Umschaltversuche und Zweikämpfe in der Folge das Bild der hektisch werdenderen Partie. Doch auch die nächsten Torversuche gingen auf’s Konto unserer Hauptstädter: Lucas Tousart testete nach toller Hackenablage von Belfodil den HSV-Keeper, Heuer Fernandes blieb aber Sieger (31.). Acht Zeigerumdrehungen später bereite unsere Nummer 14 erneut sehenswert über rechts für den Franzosen vor, der im Strafraum leider zu hoch zielte und kurz vor dem Pausenpfiff eine Pekarík-Flanke neben den Kasten der Hanseaten köpfte (45.).

Bildergalerie: Die Bilder zum Spiel: Hamburger SV - Hertha BSC

Plattenhardt-Traumtor - Hertha bleibt erstklassig!

Die ersten Abschlüsse in Hälfte zwei gehörten den Gastgebern. Christensen fing einen Schuss von Ludovit Reis aber ohne Mühe (50.) und parierte auch den schärferen Versuch von Moritz Heyer (51.) – auf der anderen Seite prüfte Platte Heuer Fernandes in einem ereignisreichen Wiederbeginn (54.). Sieben Minuten später hieß es wieder durchschnaufen bei Blau-Weiß, Robert Glatzel wurde von Boyata entscheidend gestört und brachte eine Vorlage von Bakery Jatta nicht mehr auf Herthas Tor. Das gelang Plattenhardt auf der Gegenseite umso besser: Unsere Nummer 21 zirkelte einen Freistoß auf Strafraumhöhe unwiderstehlich ins lange Eck – 2:0 (63.)! Unser Team zog sich nicht zurück, sondern blieb am Ball. Ein Jovetić-Abschluss geriet jedoch zu hoch (70.), drei Zeigerumdrehungen später rettete der HSV-Schlussmann in höchster Not gegen unseren Montenegriner. Für die Schlussphase brachte Coach Magath mehrfach frisches Personal, die Hamburger rannten an. Darida sorgte noch einmal für Entlastung (90.), sechs Minuten Nachspielzeit verlangten allen Herthanerinnen und Herthanern alles ab, Tousart flog mit Gelb-Rot vom Platz (90.+5). Doch unsere Jungs brachten das Spiel ins Ziel und die Saison somit zu einem guten Ende: Klassenerhalt - und nur das zählt heute! HA, HO, HE!

Hamburger SV: Heuer Fernandes – Heyer (82. Gyamerah), Vušković, Schonlau (C), Muheim – Meffert, Reis, Rohr (59. Vagnoman) – Jatta (74. Kaufmann), Glatzel, Kittel

Hertha BSC: Christensen – Pekarík, Boyata (C), Kempf, Plattenhardt (81. Bjørkan) – Ascacíbar, Tousart, Serdar (85. Stark), Prince (89. Darida) – Belfodil (81. Myziane), Jovetić

Tore: 0:1 Boyata (4.), 0:2 Plattenhardt (63.)

Schiedsrichter: Deniz Aytekin

Gelbe Karten: Prince, Jovetić

Gelb-Rote Karte: Tousart

Zuschauerzahl: 54.500 (ausverkauft)

 

Das Spiel noch einmal in voller Länge? Einfach mit deiner HerthaID einloggen und dir das Re-Live mit deinem HerthaTV+-Abo nochmal anschauen!

von Hertha BSC