"Wir waren zu zögerlich"
Enttäuscht und bedient: Gefühlszustände nach einer Derbyniederlage vor eigener Kulisse gibt es zur Genüge. Felix Magath empfand genauso auf der Pressekonferenz. „Wir haben gegen eine sehr gute und engagierte Mannschaft gespielt, die gezeigt hat, dass sie sehr homogen ist und länger schon so zusammenspielt. Sie haben das Spiel über weite Strecken kontrolliert“, kommentierte unser Cheftrainer am Samstagabend nach dem 1:4 (0:1) gegen den 1. FC Union im Olympiastadion. Unser Coach haderte vor allem mit dem schnellen Gegentreffer nach dem kurz zuvor erzielten Ausgleich. „Wir haben die Partie nicht offen gestalten können, waren zu zögerlich und haben zu wenig nach vorne gespielt, sondern zu viel in die Breite und sind zu wenig ins Gegenspiel gekommen. In der zweiten Hälfte haben wir gezeigt, dass wir mehr mitspielen wollen. Das frühe 1:2 hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das war der entscheidende Punkt, der die Begegnung gekippt hat“, ärgerte sich Magath.
Sein Gegenüber hatte wenig überraschend bessere Laune. „Tolles Ergebnis, toller Sieg und eine tolle Leistung. Wir waren von Beginn an im Spiel und haben es so umgesetzt, wie wir es wollten. Wir hatten Möglichkeiten zur Pause höher in Führung zu gehen“, freute sich Urs Fischer. „Nach der Pause kriegen wie ein doofes 1:1, haben uns aber nicht verunsichern lassen und sind fokussiert geblieben. Wir haben viel Aufwand betrieben, um die entscheidenden Phasen des Spiels auf unsere Seite zu ziehen“, führte der FCU-Übungsleiter weiter aus. Alle Aussagen der beiden Verantwortlichen hat HerthaTV wie gewohnt im Video aufgezeichnet.