Mit Überzeugung zum Ergebnis!
Der Februar hat es in sich. Innerhalb von 22 Tagen warten vier Bundesliga-Begegnungen auf unsere Herthaner. Die erste ist nach dem Remis gegen den VfL Bochum mit etwas Zählbarem in der Statistik ad acta gelegt. Nun steht am Samstag (12.02.22, 15:30 Uhr) das Kräftemessen mit der SpVgg Greuther Fürth an – und nach einem Punkt gegen den ersten sollen gegen den zweiten Aufsteiger nun drei folgen. „Es geht darum, mit welcher Haltung und Überzeugung wir in solche Partien gehen. Dass die Überzeugung da ist, haben wir bereits gesehen. Jetzt muss sie auch in den nächsten Wochen bleiben, damit auch die Ergebnisse dazukommen. Die Resultate stehen über allem – das ist klar”, weiß Cheftrainer Tayfun Korkut im Hinblick auf diese Saisonphase.
Spielformen: Ballverlagerungen und Umschaltverhalten
Unter dieser Maßgabe starteten unsere Spreeathener am Dienstagmittag in die Arbeitswoche auf dem Schenckendorffplatz: gewillt, engagiert und leidenschaftlich. Athletiktrainer Henrik Kuchno eröffnete die Einheit mit einem Aufwärmprogramm. Im Anschluss an das traditionelle Rondo in zwei Gruppen bildeten verschiedene Spielformen mit und ohne Stangentore den Schwerpunkt der Session. Dabei agierte unser Trainerteam lautstark am Seitenrand, gab immer wieder Verbesserungsvorschläge und forderte schnelle Ballverlagerungen und gutes Umschaltverhalten von ihren Schützlingen. Diese Zielsetzungen erfüllten unsere Herthaner mit Akribie und Konzentration. „Das war eine gute Einheit mit viel Tatendrang. Genau daran müssen wir in den kommenden Tagen anknüpfen, um dann mit einem positiven Gefühl in die Partie zu gehen”, schilderte Davie Selke seine Wahrnehmungen vom Grün.
Sieben Herthaner fehlen – Dárdai muss vorzeitig runter
Dort fehlten neben den noch im Reha- und Aufbautraining befindenden Torhütern Rune Jarstein, Nils Körber und Oliver Christensen auch Dedryck Boyata (Bänderverletzung), Kélian Nsona (Aufbau) und Prince Boateng (Magen-Darm). Innenverteidiger Marc Oliver Kempf verpasste das Training krankheitsbedingt. Márton Dárdai musste den Rasen vorzeitig verlassen, nachdem unser Eigengewächs im Zweikampf einen Schlag auf den Knöchel abbekommen hatte. Lucas Tousart, der gegen Bochum aus privaten Gründen passen musste, mischte bei der rund 70-minütigen Schicht wieder voll mit und hatte somit wie seine Kollegen die Chance, sich seinem Übungsleiter zu zeigen. „Grundsätzlich gilt das Leistungsprinzip: Dazu gehören jede Trainingseinheit und jede Partie. Aber auch Komponenten wie das eigene Spiel, der Gegner und die Paarungen innerhalb des Teams fließen mit in die Entscheidung ein“, erläuterte Korkut seine Beweggründe bei der Startelfnominierung, um abschließend zu betonen: „Alle Jungs haben die Möglichkeit, sich in der Woche für die Begegnung in Fürth anzubieten und dann werden die richtigen elf Akteure auf dem Platz stehen.“ Sollte der Übungsleiter die richtigen Kniffe gefunden haben und seine Elf im Frankenland den ersten Rückrunden-Dreier einfahren, dann hätten unseren Blau-Weißen nach zwei von vier Aufgaben wichtige Punkte im vollgepackten Februar erobert.