„Für einen Sieg müssen wir unseren Job erledigen“
Wenn die Spielvereinigung Greuther Fürth am Samstag die Klingen mit unserem Hauptstadtclub kreuzt, trifft eine Menge deutsche Fußballtradition aufeinander. Bereits 1926 maßen sich beide Clubs im Endspiel um die deutsche Meisterschaft in Frankfurt am Main. Knapp 96 Jahre später geht es zwar nicht um eine Trophäe, sehr wohl aber um drei wichtige Bundesliga-Punkte, die sich unsere Herthaner nach einer arbeitsintensiven Woche sichern wollen. „Sich gut vorzubereiten, ist die erste Aufgabe – die Übertragung aufs Spielfeld ist die zweite. Für einen Sieg müssen wir unseren Job erledigen“, sagt Tayfun Korkut. Unser Coach unterstreicht dieses klare Ziel für die Dienstreise ins Frankenland: „Wir wollen dieses Spiel gewinnen. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit viel Elan und hoher Intensität auftreten und die drei Punkte mitnehmen werden!“ Neben unserem Coach saß auch Sportdirektor Arne Friedrich auf dem Podium. Alle Statements unserer beiden Protagonisten hat HerthaTV aufgezeichnet, herthabsc.com fasst wie gewohnt die wichtigsten Aussagen zusammen. Korkut und Friedrich sprachen unter anderem über…
… die Stimmung im Team & die Aufgabe in Fürth:
Tayfun Korkut: Wir haben eine gute Trainingswoche absolviert, die Spieler wissen ja, dass die Leistungen dort auch über Einsätze am Wochenende entscheiden. Ich habe nicht das Gefühl, dass Jungs, die mal draußen sitzen, in irgendeiner Form vom Gas gegangen sind. Sich gut vorzubereiten, ist die erste Aufgabe – die Übertragung aufs Spielfeld ist die zweite. Für einen Sieg müssen wir unseren Job erledigen. Wir wollen dieses Spiel gewinnen, und ich bin zuversichtlich, dass wir mit viel Elan und hoher Intensität auftreten und die drei Punkte mitnehmen werden.
… den Gegner:
Tayfun Korkut: Die Tabelle interessiert mich in Bezug auf diese Begegnung nicht, wir dürfen uns davon und auch vom Ergebnis der vergangenen Partie der Fürther nicht täuschen lassen. Die Spielvereinigung ist seit vier Heimspielen ungeschlagen, hat sich besser an das Tempo der Bundesliga angepasst – und genau das macht diese Aufgabe gefährlich. Wir müssen uns auf unsere Leistung, unseren Mut, unsere Spielfreude fokussieren und an unsere Leistungsgrenze kommen. Fürth wird uns mit seinem Publikum im Rücken nichts schenken und uns mit Sicherheit fordern.
… Personalien & Ausfälle:
Tayfun Korkut: Marc Oliver Kempf ist positiv auf Corona getestet, er hatte auch Symptome, daher waren wir auf diesen Fall vorbereitet. Er könnte sich noch freitesten, aber wir verfahren wohl eher nach Plan B – der heißt Linus Gechter. Wir haben volles Vertrauen in den Jungen, der ein gutes Spiel gegen die Bayern hatte und toll trainiert hat. Falls Marc Oliver ausfällt, wird er ihn gut ersetzen. Prince Boateng lag die vergangenen Tage flach, konnte heute zwar Teile des Trainings mitmachen, aber ein Einsatz am Wochenende käme zu früh. Entscheidend sind am Ende immer das Wohlbefinden und die Gesundheit der Spieler.
Arne Friedrich: Alexander Schwolow arbeitet kontinuierlich an sich selbst und versucht, stets die beste Leistung herauszuholen. Es gibt immer unterschiedliche Phasen für einen Profi, das habe ich selbst auch erlebt. In bestimmten, schwierigen Momenten kann man dann auch wachsen. Alex ist unsere Nummer 1 und bekommt jegliche Unterstützung von uns, um sich wieder aus der Situation herauszuziehen. Ich bin mir sicher, dass wir am Wochenende eine starke Leistung von ihm sehen werden!