Arne Friedrich hört zum Saisonende auf
Arne Friedrich wird Hertha BSC im Sommer verlassen und seine Tätigkeit als Sportdirektor bei unseren Blau-Weißen beenden. Der 42-Jährige hat sich dazu entschlossen, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. „Ich bin der gesamten Hertha-Familie sehr dankbar für die gemeinsame Zeit und das in mich gesetzte Vertrauen. Die zurückliegenden zweieinhalb Jahre waren sehr intensiv und geprägt von Veränderungen“, sagt Friedrich, der weiter ausführt: „Ich bin 2019 zurückgekehrt, um dem Verein zur Seite zu stehen und meinen Teil dazu beizutragen, Hertha BSC zu stabilisieren und in ruhigere Fahrwasser zu führen. Viele Höhen und Tiefen haben wir durchlebt, wobei für mich die positiven Momente klar herausstechen. Auch dank der tollen Menschen, die hier täglich alles für den Verein geben.“ Der ehemalige Profi und Nationalspieler blickt zuversichtlich auf die Entwicklungschancen unserer Spreeathener: „Wohlwissend, dass dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist, bin ich davon überzeugt, dass Hertha BSC durch die sportliche Neuausrichtung für die Zukunft gut aufgestellt ist. Ich freue mich auf die zukünftigen Aufgaben und Zeit für die anderen Projekte, die in den letzten Jahren zurückstecken mussten.“
Leidenschaft und Energie – auf und neben dem Platz
Fredi Bobic bedankt sich für den Einsatz und das Engagement seines Mitstreiters: „Arne Friedrich war und ist in einer nicht einfachen Situation für Hertha BSC täglich mit viel Energie, Leidenschaft und Tatkraft unterwegs, um den Verein voranzubringen. Immer mit klaren Vorstellungen und klarer Haltung“, betont unser Geschäftsführer Sport, der auf Friedrichs blau-weiße Verbundenheit eingeht: „Jetzt hat er für sich die Entscheidung getroffen, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und andere Wege zu gehen. Das ist bedauerlich, müssen wir aber akzeptieren. Es ist kein Geheimnis, dass die USA für ihn eine wichtige Rolle spielen und wir arbeiten gemeinsam daran, zu schauen, wie er dort für uns zukünftig eine Hilfe sein kann.“
Der gebürtige Ostwestfale prägte unsere Alte Dame in den vergangenen Jahren nicht nur als Funktionär. Bereits vor seiner Rückkehr als Performance Manager im November 2019 und seiner Tätigkeit als Sportdirektor bzw. Mitglied der Geschäftsleitung spielte er für unseren Hauptstadtclub. Zwischen 2002 und 2010 bestritt der ehemalige Defensivspezialist, der 2004 das Kapitänsamt übernahm, 288 Partien für unsere Spreekicker. Mit starken und konstanten Leistungen empfahl sich der Rechtsfuß für die deutsche Nationalmannschaft. Für das DFB-Team kämpfte er bei zwei Europa- und zwei Weltmeisterschaften um Titel. Nach einer Zwischenstation beim VfL Wolfsburg suchte Friedrich 2012 beim Chicago Fire FC eine neue Herausforderung. In Amerika beendete er 2013 seine aktive Karriere.
Eigene Stiftung
Im Anschluss an die Spielerkarriere durchlief der Ex-Profi die Trainerausbildung und meisterte erfolgreich die UEFA A-Lizenz. Von Sommer 2014 bis Ende 2015 war der Träger des silbernen Lorbeerblatts Co-Trainer der deutschen U18-Nationalmannschaft. Abseits des Fußballs setzt sich Friedrich seit 2015 mit seiner Stiftung für das Wohl von Kindern und Jugendlichen ein.