Fokus Defensivabteilung: Rückkehrer & Premiere
Doppelschicht zur Wochenmitte: Nach dem trainingsfreien Dienstag bat Trainer Tayfun Korkut seine Mannschaft am Mittwoch zu zwei Einheiten auf das Olympiagelände. Am Vormittag arbeitete ein Teil unserer Blau-Weißen in der Kabine, während die andere Gruppe auf dem Schenckendorffplatz spezifisch mit Athletiktrainer Henrik Kuchno trainierte. „Im Rahmen der Belastungssteuerung haben wir das Team aufgeteilt“, erklärte unser Coach das Vorgehen. Das Geschehen auf dem Rasen hatte unser Übungsleiter, der sich immer wieder mit seinem Trainerteam und seinen Spielern austauschte, zuvor genau beobachtet.
Auf dem Platz erlebte der Ex-Profi auch Jordan Torunarigha und Niklas Stark wieder, die gegen Union bzw. die Bayern noch angeschlagen gefehlt hatten. "Ich habe mich sehr geärgert, dass ich die beiden Spiele verpasst habe“, sagte unsere Nummer 25, der rund um das pflichtspielfreie Wochenende schnell wieder zu alter Frische zurückfinden möchte. „Ich habe keine Probleme mehr und werde die Einheiten gut nutzen, um wieder voll dabei zu sein." Gefehlt hat am Mittwoch neben Rune Jarstein (Aufbau) noch Davie Selke mit den Nachwehen einer Corona-Infektion. Dagegen mischte in Marc Oliver Kempf am Nachmittag unser jüngster Neuzugang das erste Mal mit der Fahne auf der Brust mit (Interview: "Ich halte überall meine Knochen rein"). Bei der 90-minütigen Einheit mit Schwerpunkt Ball- und Spielformen war ordentlich Zug drin.
Bjørkan mit Tempo – und voller Motivation
An der Seite der drei Innenverteidiger ackerte auch Fredrik Bjørkan, der am vergangenen Wochenende sein Bundesliga-Debüt für unseren Hauptstadtclub gefeiert hat – und dafür ein Lob seines Chefs bekam. „Er wird eine Verstärkung sein, wenn er sich an die Bundesliga gewöhnt hat – das haben wir Sonntag gespürt. Er ist ein lebendiger Spieler, der Tempo mitbringt“, sagte Korkut über unsere neue Nummer 3. Bei dem 23-Jährigen komme es nun auf eine schnelle Integration an. „Für ihn ist es wichtig, dass er sich im Trainingsbetrieb, wo er erst seit ein paar Tagen mitmischt, schnell anpasst, anbietet und somit schnell ankommt“, so unser Trainer.
Der Linksverteidiger selbst hat nach seinem Debüt gegen Bayern München auf jeden Fall Blut geleckt. Die Eindrücke, die er von seinen neuen Kollegen gesammelt hat, sind gut. „Ich bin froh, hier zu sein. Wir arbeiten hart und sind motiviert, um die Situation zu verändern.“ Dass dies nur gemeinsam gelingen kann, weiß der Norweger, der sich als Mosaiksteinchen im Kollektiv sieht. „Zum Erfolg möchte ich meinen Teil mit offensiven Akzenten beitragen und meine Mitspieler in gute Abschlusssituationen bringen.“ Zunächst auf dem Schenckendorffplatz – aber hoffentlich schon bald in den Bundesliga-Stadien.