Vorfälle auf dem Trainingsplatz
Am vergangenen Samstag (22.01.22) betrat eine Gruppe von Fans aus der organisierten Fanszene ohne Zustimmung und widerrechtlich den Trainingsplatz von Hertha BSC. Damit störten die versammelten Ultras das Abschlusstraining unserer Mannschaft vor dem Spiel gegen den FC Bayern München, indem sie den laufenden Trainingsbetrieb unterbrachen. Über einen Sprecher machten sie ihren Unmut über die sportliche Situation deutlich.
Dazu möchten wir folgendes festhalten: Bei Hertha BSC stand und steht Dialog und Dialogbereitschaft an erster Stelle. Unser Verein hat bereits am Donnerstag (20.01.22) im Anschluss an das verlorene DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Union einen kurzfristigen Dialog mit den Vertretern der Ultra-Gruppierungen angeboten und im Nachgang der Ereignisse am vergangenen Samstag dieses Angebot erneuert, um die Vorfälle aufzuarbeiten.
In einem Gespräch mit Vertretern der Ultras hat unser Hauptstadtclub über unsere beiden Geschäftsführer Fredi Bobic und Ingo Schiller am Mittwoch (26.01.22) deutlich gemacht, dass Verständnis für Kritik und Botschaften vorhanden und dabei der Dialog das Mittel der Wahl ist. Ebenso haben Bobic und Schiller klargemacht, dass die Art und Weise des Vorgehens und der Vorfall an sich keinerlei Verständnis hervorrufen. Hierbei hat die entsprechende Gruppe in vielfältiger Weise Grenzen überschritten.
Unsere beiden Geschäftsführer haben in diesem Gespräch klar zum Ausdruck gebracht, dass der Verein seitens dieser Gruppe der Ultras eine Stellungnahme in Form einer öffentlichen Entschuldigung für dieses Vorgehen und den Vorfall erwartet. Die Fanvertreter haben hierzu klargestellt, dass sie dazu in keiner Form bereit sind. Dies bedauern wir sehr.
Zur Wahrung seiner Interessen sowie insbesondere zum Schutz seiner Mitarbeitenden, Mitglieder und Fans sowie seiner Partner und Sponsoren sieht sich Hertha BSC nunmehr veranlasst, sämtliche gebotenen, rechtlichen Maßnahmen zu prüfen und entsprechend zu veranlassen.