Heimsieg zum Hinrundenabschluss!
Tayfun Korkut stellte nach der Niederlage in Mainz insgesamt sechs Mal um. Suat Serdar (starke Knieprellung) und Stevan Jovetić (Wadenprobleme), die unser Coach in Rheinhessen vorzeitig auswechseln musste, konnten gegen die Schwarz-Gelben verletzungsbedingt ebenso wenig mitwirken wie Kapitän Dedryck Boyata (Achillessehnenprobleme) und Prince Boateng (Knieprobleme). Deyovaisio Zeefuik, Marvin Plattenhardt und Lucas Tousart saßen auf der Bank. Dafür kehrte Peter Pekarík nach überstandenen muskulären Problemen in unsere Startelf zurück, in der am Ende der englischen Woche mit Jordan Torunarigha, Maximilian Mittelstädt, Marco Richter, Jurgen Ekkelenkamp und Myziane Maolida noch fünf weitere frische Kräfte standen.
Myzianes Führung zählt nicht – Brandt trifft für den BVB
Auf dem Rasen begannen unsere Herthaner gegen den Tabellenzweiten mutig und erspielten sich nach sechs Minuten die erste Torchance: Belfodil brachte den Ball in den Dortmunder Strafraum zu Ekkelenkamp, dessen Versuch Marwin Hitz gerade noch herauskratzte. Die Westfalen versuchten sich an einer schnellen Antwort. Eine scharfe Hereingabe von Thomas Meunier klärte unsere Defensive (9.), Alexander Schwolow war gegen Marco Reus zur Stelle (11.) und guckte einen Kopfball des BVB-Kapitäns nach 13 Zeigerumdrehungen neben sein Tor. Die nächste große Chance gehörte unseren Spreeathenern: Ekkelenkamp traf das Spielgerät aber nicht optimal und verfehlte aus kurzer Distanz (15.). Besser machte es Myziane Sekunden später, unser Franzose versenkte eine flache Eingabe von Pekarík zur vermeintlichen Führung. Nach VAR-Eingriff nahm Schiedsrichter Marco Fritz den Treffer wegen Abseitsstellung des ebenfalls auf Ballhöhe lauernden Belfodil aber zurück. In der Folge beruhigte sich das Spiel, ehe der BVB zustach: Julian Brandt fing einen blau-weißen Klärungsversuch gegen Erling Haaland ab und besorgte die Führung (31.). Die Köpfe unserer Jungs blieben nach kurzem Schütteln oben. Torunarigha verfehlte bei der letzten Berliner Chance der Halbzeit jedoch das Tor (39.), ein zweiter Treffer des Pokalsiegers fand wegen Abseits von Witsel ebenfalls keine Anerkennung (44.).
Blau-weißer Blitzstart: Belfodil und Richter drehen das Spiel
Nach dem Seitenwechsel startete unser Hauptstadtclub erneut couragiert und belohnte sich mit dem schnellen Ausgleich: Belfodil startete nach einem klugen Chipball von Vladimír Darida in die Schnittstelle durch und blieb vor Hitz eiskalt – das verdiente 1:1 (51.)! Wenig später reagierte Coach Korkut gezwungenermaßen erstmals personell, der angeschlagene Pekarík musste vom Feld, Zeefuik kam für unseren Slowaken. Unser Team blieb derweil am Drücker und schlug unmittelbar im Anschluss erneut zu. Marco Richter traf mit einem tollen Distanzschuss in den Winkel, die Führung für Hertha (57.)! Die Rose-Elf wollte schnell zurückschlagen. Ein Abstauber des eingewechselten Hazard fand wegen vorherigem Haaland-Abseits keine Anerkennung (61.), Mahmoud Dahoud schlenzte drüber (66.). Und auf der anderen Seite? Da schlug die Alte Dame erneut zu! Richter donnerte das Kunstleder im zweiten Anlauf in die Maschen, nachdem Hitz zuvor gegen Belfodil noch rettete (69.). Mit Tousart und Gechter brachte unser Trainer frisches Personal für den Schlussspurt. Den läutete der BVB mit dem Anschlusstreffer durch Joker Steffen Tigges ein (83.) – doch mit viel Einsatz und Herzblut rettete unsere Elf diesen abschließenden Heimerfolg gemeinsam ins Ziel! Ein perfekter Jahresabschluss mit dem sechsten Saisonsieg.
Hertha BSC: Schwolow – Pekarik (55. Zeefuik), Stark (C), Torunarigha, Mittelstädt – Darida (71. Tousart), Ascacibar – Richter (71. Gechter), Ekkelenkamp (87. Selke) – Belfodil (87. Plattenhardt), Myziane
Borussia Dortmund: Hitz – Meunier (71. Wolf), Witsel (71. Zagadou), Pongračić, Schulz (71. Guerreiro) - Can, Brandt (81. Tigges), Dahoud, Reus (58. Hazard) - Haaland, Malen
Tore: 0:1 Brandt (31.), 1:1 Belfodil (51.), 2:1 Richter (57.), 3:1 Richter (69.), 3:2 Tigges (83.)
Schiedsrichter: Marco Fritz
Gelbe Karte: Pongračić
Zuschauer: 5.000
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