Auftakt vor Mönchengladbach: Weiter ackern!
Die Erkenntnis, dass drei Punkte im Fußball vieles einfacher machen, ist nicht neu, jedoch immer wieder zu beobachten. Nach dem Sieg in Frankfurt starteten auch unsere Blau-Weißen mit Rückenwind in die neue Woche – und das trotz Regenschauer und unangenehmen Herbstwetter. Die Devise dabei ist klar: Produktiv arbeiten und die Basis für eine gelungene Partie legen – so wie Pál Dárdai es schon vor dem besagten ’Dreier‘ am Main erlebt hatte. „Unsere Jungs verbessern sich als Mannschaft und Einheit im Offensiv- und Defensivbereich. Ich spüre eine positive Entwicklung. Es geht darum, gemeinsam zu spielen und die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen klein zu halten“, sagte Dárdai.
In den Übungsstunden werden unser Coach und sein Trainerteam genau diese Entwicklung weiter fordern und fördern, damit gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (23.10.21, 18:30 Uhr) zum zweiten Mal in dieser Spielzeit zwei Siege in Serie gelingen. „Die verschenkten Punkte gegen Wolfsburg und Freiburg möchten wir uns zurückholen. Dazu haben wir jetzt die Möglichkeit. Wenn wir die Partie gewinnen, wären wir bei der Punktzahl, die meiner Meinung nach die Realität widerspiegelt“, sagt unser ungarischer Fußballlehrer vor dem Kräftemessen mit der Fohlenelf.
Positive Nachrichten aus der medizinischen Abteilung
Bei dem Duell mit den Borussen werden voraussichtlich einige Herthaner fehlen. Bei der rund 100-minütigen Nachmittagseinheit auf dem Schenckendorffplatz - nach dem Krafttraining am Vormittag - fehlten erneut Lukas Klünter und Jordan Torunarigha. Daführ kehrten Deyovaisio Zeefuik und Linus Gechter zurück und schwitzen an der Seite ihrer Kollegen. Rune Jarstein und Márton Dárdai arbeiteten individuell. „Im Idealfall steigt Márton diese Woche wieder ins Mannschaftstraining ein, aber wir müssen noch warten, wie er auf die Belastung reagiert“, sprach unser Coach über unseren Innenverteidiger. Lucas Tousart konnte aufgrund einer Sprunggelenksverletzung, die ihn schon zu einer Pause in Frankfurt gezwungen hatte, nicht mittrainieren.
Mit viel Eifer und Elan waren bei den Passübungen und Spielformen zwei unserer Profis zu Werke, die schon beim dritten Saisonsieg auffällig agiert haben. Jurgen Ekkelenkamp und Maximilian Mittelstädt – Torschütze und Vorlagengeber zum zwischenzeitlichen 2:0. „Mit Jurgens Einstellung sind wir sehr zufrieden. Er muss sich hier einen Stammplatz erkämpfen, aber wenn er immer wieder reinkommt und die entscheidenden Tore macht, sind wir alle glücklich“, lobt ihn Dárdai grinsend und spielte damit auf die beiden Jokertore des 22-Jährigen an. Der Ungar warb aber gleichzeitig um Geduld. „Jurgen ist noch jung und braucht Spielpraxis, die geben wir ihm.“
Mittelstädt mit Formanstieg
Fast drei Jahre mehr auf dem Buckel hat Mittelstädt, der sich in der Begegnung mit den Hessen eindrucksvoll zurückgemeldet hat. „Er hat gegen Fürth eine Denkpause bekommen. Ich habe ihn zu mir geholt und ihm gesagt, dass er besser sein kann“, erklärte unser Cheftrainer die Maßnahme und blickte auf seine gemeinsame Vergangenheit mit unserem Außenbahnspieler zurück. „Ich wollte meinen Maxi, mit dem ich schon Deutscher Meister in der U17 geworden bin, zurück. Jetzt sehe ich diesen Maxi wieder, er hat sich gesteigert.“ Ein Formanstieg, der symptomatisch ist für unsere Herthaner. Ein Formanstieg, den unsere Jungs am 9. Spieltag mit allen Mitteln belegen wollen.