Drei Punkte in Frankfurt!
Pál Dárdai veränderte seine Mannschaft gegenüber der Freiburg-Partie vor zwei Wochen auf fünf Positionen. Peter Pekarík, Santiago Ascacíbar, Vladimír Darida, Maximilian Mittelstädt und Krzysztof Piątek rückten in die erste Elf. Dafür saßen Stevan Jovetić, Prince Boateng und Davie Selke zunächst draußen. Lucas Tousart fiel wegen Problemen mit dem Sprunggelenk kurzfristig aus. Dagegen nahm Myziane Maolida 29 Tage nach seiner Oberschenkelverletzung wieder auf der Bank Platz. Unser Übungsleiter feierte ein Jubiläum: Zum 175. Mal stand der Ungar für unsere Blau-Weißen an der Seitenlinie.
Richter bringt unsere Farben in Führung
Mit der neu-formierten Viererkette kamen unsere Berliner gut in die Partie und störten die Frankfurter mit einem Offensivpressing schon im Spielaufbau. Den Aufwand in den Anfangsminuten münzten unsere Jungs dann direkt in etwas Zählbares um: Eine präzise Flanke von Darida, der sein 200. Bundesliga-Spiel bestritt, fand im Sechzehner den eingelaufenen Marco Richter, der den Ball leicht mit dem Kopf touchierte und zur 1:0-Führung einköpfte (7.). Gegen die kompakte Defensive um unseren Kapitän Dedryck Boyata fanden die ‘Adlerträger‘ im Angriffsspiel keine Lösungen. Unsere Herthaner ließen nicht nach: Piątek scheiterte nach einer butterweichen Hereingabe von Richter per Kopf an SGE-Torwart Kevin Trapp (18.). Nach guten Balloberungen im Mittelfeld schalteten unsere Spreeathener immer wieder schnell um, die Eintracht fand offensiv nicht wirklich statt. Einzig Kristijan Jakić prüfte nach einer abgewehrten Ecke Alexander Schwolow (28.). Ascacíbar und Piątek hatten in der Folge den zweiten Treffer auf dem Fuß, aber drückten das Spielgerät nicht über die Linie (36., 42.). Danach ertönte der Halbzeitpfiff von Deniz Aytekin.
Ekkelenkamps Blitztor, Paciência verkürzt
Dárdai nahm nach der überzeugenden Vorstellung in der ersten Hälfte zunächst keine Wechsel vor. Die Eintracht erhöhte nach der Pause durch die personellen sowie taktischen Veränderungen den Druck, Djibril Sow verzog nach einer Flanke von Filip Kostić knapp (52.). Unser Coach reagierte auf die Angriffswelle der Hessen mit zwei frischen Offensivkräften - Ishak Belfodil und Jurgen Ekkelenkamp ersetzten Richter sowie Piątek (61.). Der Doppelwechsel machte sich nur eine Minute später direkt bezahlt: Eine flache Hereingabe von Mittelstädt verpasste Belfodil, doch am zweiten Pfosten schoss Ekkelenkamp mit seinem ersten Ballkontakt den Ball in die Maschen (62.). Frankfurt hatte mehr Ballbesitz, unsere Blau-Weißen lauerten auf Konter, standen aber sicher und kompakt. Bei einem Schuss von Borré hatte Schwolow keine große Mühe (70.). Vorlagengeber Mittelstädt verließ in der Folge den Platz, Dennis Jastrzembski übernahm positionsgetreu (73.). Fünf Minuten danach zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt: Schwolow konnte den Ball nicht festhalten und brachte Gonçalo Paciência zu Fall, der Gefoulte verwandelte sicher zum Anschlusstreffer (78.). Für die letzten paar Minuten kam Prince Boateng für Darida (83.). Kurz danach beinahe das 3:1 für unsere ‘Alte Dame‘: Plattenhardt scheiterte mit einem strammen Freistoß jedoch an Trapp (86.). Das war die letzte Möglichkeit in dieser Begegnung. Mit vereinten Kräften und einer starken Leistung entführten unsere Hauptstädter die drei Punkte aus der Mainmetropole.
Eintracht Frankfurt: Trapp – Ndicka, Hasebe (C), Hinteregger – Chandler (46. Touré), Sow, Jakić (69. Paciência), Kostić – Lindstrøm (46. Kamada), Hauge – Lammers (60. Borré)
Hertha BSC: Schwolow – Pekarík, Boyata (C), Stark, Plattenhardt – Ascacíbar, Serdar – Richter (61. Ekkelenkamp), Darida (83. Prince), Mittelstädt (73. Jastrzembski) – Piątek (61. Belfodil)
Tore: 0:1 Richter (7.), 0:2 Ekkelenkamp (62.), 1:2 Paciência (78., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Deniz Aytekin
Gelbe Karten: Jakić – Richter, Schwolow
Zuschauerzahl: 32.000
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