Pál Dárdai gibt Stevan Jovetić Anweisungen im Training.
Profis | 28. September 2021, 17:40 Uhr

Mit Jovetić Richtung Freiburg

Dass die Stimmung nach einer klaren Niederlage nicht unbedingt die allerbeste ist, verwundert nicht. Doch es gibt nur eine Möglichkeit, mit einem solchen Ergebnis umzugehen: Mund abwischen und beim nächsten Mal besser machen. Am Dienstag war auf jeden Fall ordentlich Zug drin auf dem Schenckendorffplatz. „Das Training ist eine gute Ausgangsbasis. Es ist wichtig, dass alle gemeinsam arbeiten, coachen und sich gegenseitig helfen“, formulierte Pál Dárdai die Erwartungen an seine Schützlinge klar und direkt. Um eine ausführliche, bisweilen schmerzhafte Aufarbeitung der jüngsten Begegnung, die auch in den kommenden Tagen noch intensiviert wird, kommen unsere Herthaner natürlich nicht herum. „Gegen solche Gegner wie Leipzig können wir nur besser aussehen, wenn alle gemeinsam zusammenstehen und kompakt auftreten. Wenn man diese Einheit beobachtet hat, kann man nicht verstehen, wie ein Ergebnis wie am vergangenen Wochenende zustande kommen kann“, sagte unser Trainer.

Der blau-weiße Blick richtet sich nun verstärkt auf das bevorstehende Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag (02.10.21, 15:30 Uhr). Eine Option für das Kräftemessen mit der Elf von Christian Streich ist dann auch wieder Stevan Jovetić, für den ein Einsatz in der Messestadt noch zu früh kam. Die knapp 100-minütige Einheit zum Wochenstart absolvierte der 31-Jährige wieder Seite an Seite mit seinen Kollegen. „Wir sind froh, dass er dabei ist. Er muss die Woche überstehen und gut arbeiten. Wichtig ist, dass er sich im Sprint wohlfühlt“, sagte Dárdai über unseren Sommer-Neuzugang.

Bildergalerie: Trainingsauftakt vor dem Heimspiel gegen Freiburg

Boyata nähert sich dem Comeback

Es war nicht die einzige positive Nachricht, die unser Übungsleiter im Hinblick auf sein Personal vermelden konnte: Dedryck Boyata trainierte erstmals wieder auf dem Grün mit Hendrik Vieth. „Es kann sein, dass er es bis Freiburg schafft. Er hat genug Erfahrung, um einzuschätzen, ob es klappt“, sagte der Fußballlehrer über seinen Abwehrspieler. Deyovaisio Zeefuik arbeitete ebenso wie sein Kapitän individuell. „Bei ihm ist es ähnlich wie bei Dedo“, so Dárdai. Weiterhin zum Zuschauen verdammt sind Jordan Torunarigha, Lukas Klünter, Myziane Maolida und Linus Gechter, der wegen Adduktorenproblemen kurzfristig in Leipzig passen musste. „Für sie wird es nicht reichen“, bezog sich der 45-Jährige auf das Quartett.

Ohne die drei Defensiven und den Flügelspieler steigen damit auch die weiteren Einheiten in diesen Tagen – Mittwoch eine Doppelschicht sowie Donnerstag und Freitag weitere Übungsstunden mit . Ein erfolgreiches Abschneiden im Duell am 7. Spieltag würde auf jeden Fall zu deutlich besserer Laune beitragen – der Bundesliga-Ball rollt für unsere ’Alte Dame‘ anschließend erst am 16. Oktober in Frankfurt wieder. „Wir müssen punkten. Das ist immer wichtig, um in der Länderspielpause konzentriert arbeiten zu können“, weiß auch Dárdai, ehe er sich mit einem lauten „Ha, Ho, He“ Richtung Kabine verabschiedete.

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Wir müssen punkten. Das ist immer wichtig, um in der Länderspielpause konzentriert arbeiten zu können.
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-Pál Dárdai

von Florian Waldkötter