Erkenntnisse, Ansprache, Rückschlüsse!
Die Enttäuschung war groß, doch die Erkenntnisse ließen nicht lange auf sich warten. Nach der 1:3-Niederlage zum Bundesliga-Auftakt in Köln setzte unser Trainerteam unmittelbar an den erkannten Schwachstellen an. „Wir wissen, in welche Richtung wir in der kommenden Woche arbeiten müssen“, hatte Coach Pál Dárdai noch in der Domstadt festgehalten. Nach weiteren Analysen sowie einer Aufarbeitung der gezeigten Leistung und einem trainingsfreien Montag begann unsere Mannschaft am Dienstagnachmittag mit der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (21.08.21, 15:30 Uhr, hier könnt ihr noch Tickets erwerben). „Wir wollen das Wochenende vergessen. Wir haben die Belastung variiert und entsprechend an die Jungs angepasst, die gespielt haben und die nicht zum Einsatz gekommen sind. Die Spieler sind wieder positiv, die Laune ist besser. So muss es am Mittwoch weitergehen“, erklärte der Ungar die Marschroute.
Duo wieder dabei – Quintett individuell
Bei der rund 85-minütigen Einheit zum Wochenstart ließ der Übungsleiter nach einer rund viertelstündigen Ansprache seinen Worten Taten folgen und setzte gemeinsam mit seinen Assistenten Admir Hamzagić und 'Zecke' Neuendorf am Ballbesitzverhalten an. Vor allem in unterschiedlichen Spielformen zum Umschalten mit drei Teams und anschließend im Sechs gegen Sechs plus einem freien Mann schärfte das Trainerteam die Sinne seiner Schützlinge. Dabei auffällig: Vladimír Darida & Co. nahmen die Zweikämpfe an und lieferten sich umkämpfte Duelle. Die Startelf aus Köln lief anschließend noch ein paar Runden aus. „Wir müssen uns schütteln und weitermachen. Ich habe den Spielern klar gesagt, was nicht okay war, sie müssen jetzt gemeinsam die Dinge einordnen und sich wehren. Aber so wie ich es gesehen habe, haben das alle angenommen“, schilderte Dárdai seine Eindrücke vom Schenckendorffplatz.
Neben dem leidenschaftlichen Engagement unserer Herthaner auf dem Rasen gab es auch erfreuliche Nachrichten von der Personalfront: Kapitän Dedryck Boyata und Angreifer Davie Selke mischten nach überstandenen muskulären Problemen beziehungsweise einer leichten Gehirnerschütterung wieder voll an der Seite ihrer Kollegen mit. „Davie möchte unbedingt spielen, das hat er im Training auch direkt wieder gezeigt, Dedrycks Ziel war, dass er am Dienstag sagen kann, dass er topfit für die Saison ist – da hoffen wir, dass dieser Satz nach dem Training von ihm kommen wird“, kommentierte unser Fußballlehrer die beiden Personalien. Prince Boateng (Trainingssteuerung), Márton Dárdai (Probleme am Sprunggelenk), Peter Pekarík (leichte Wadenprellung), Matheus Cunha sowie Santiago Ascacíbar (beide leichte Oberschenkelprellungen) arbeiteten individuell. „Márton und 'Peka' sind schon leicht angeschlagen ins Spiel gegangen, werden Mittwoch aber wieder einsteigen. Cunha hat Oberschenkelprobleme und musste aussetzen, Santi wird in ein, zwei Tagen wieder dabei sein und Prince hat wie geplant regeneriert“, gab der 45-Jährige ein Update.
Für den Erfolg hart arbeiten
In den kommenden Tagen bleiben unseren Spreeathenern weitere Einheiten auf dem Trainingsplatz, um die Rückschlüsse aus den gesammelten Erkenntnissen zu ziehen und weiter an der eigenen Performance zu feilen. Das Ziel der harten Arbeit auf dem Platz: Am Samstag – endlich wieder mit den Herthanerinnen und Herthanern im Olympiastadion – gemeinsam gegen die 'Wölfe' die ersten drei Punkte der neuen Saison feiern. Der Grundstein dafür ist gelegt.