Hohe Konzentration, hoher Einsatz

Als unsere Jungs den Schenckendorffplatz betraten, war alles vorbereitet. Der Rasen frisch gemäht, die Linien gezogen, Hütchen und Bälle verteilt. Auch die Sonne schien über dem Olympiapark und trug sicher seinen Teil dazu bei, dass unsere Blau-Weißen mit einem guten Gefühl in die neue Woche gestartet sind – auch wenn die bisherigen Bundesliga-Ergebnisse nicht wie gewünscht ausfielen. „Wir halten weiter zusammen, es bringt nichts, negativ zu sein. Die Konzentration und der Einsatz in unserem Training sind hoch“, hält Pál Dárdai völlig zurecht fest, wohlwissend, dass sich der Einsatz bald auch in den Pflichtspielen auszahlen muss. „Natürlich brauchen wir Ergebnisse!“

Die ersten 90 Minuten als Herthaner absolvierte Ishak Belfodil, mit seinen neuen Kameraden standen nach der Erwärmung intensive Spielformen auf unterschiedlichen Platzgrößen an der Tagesordnung. „Ishak ist ein Stürmer, der eine Quote von zehn bis zwölf Tore schaffen und damit Jhon ersetzen kann“, sagte Übungsleiter Dárdai über seinen neuen Angreifer, der am Vortrag bei unserer ’Alten Dame‘ unterschrieben hatte. Womöglich winkt dem 29-Jährigen am Wochenende sogar schon sein Debüt mit der Fahne auf der Brust. „Ich werde ihn mitnehmen. Er ist ein schneller, torgefährlicher und unangenehmer Spieler, den wir einsetzen können, wenn es der Spielverlauf hergibt“, spricht sein Coach über seine Planspiele vor dem Topspiel beim FC Bayern München am Samstag (28.08.21, 18:30 Uhr).

Abwarten bei Boateng und Co.

Belfodils neuer Sturmkollege, Krzysztof Piątek, fehlte im Kreise unserer Jungs noch, macht aber Fortschritte auf seinem Weg zurück. Márton Dárdai (Sprunggelenk) musste dagegen ebenso passen wie Prince Boateng (Rücken). „Bei Márton wird es zwei bis drei Wochen dauern, Prince hat zunächst zwei freie Tage, dann sehen wir weiter“, so unser Fußballlehrer. Matheus Cunha ist unterwegs auf Vereinssuche. Rune Jarstein erhöht sukzessive die Belastung, trainierte erneut individuell mit Hendrik Vieth. Für eine Prognose ist es aber noch zu früh.

Klar dagegen ist, dass unsere Blau-Weißen die noch ausstehenden Trainingstage vor dem Gastspiel beim bayrischen Rekordmeister noch intensiv nutzen müssen. Am Mittwoch stehen zwei Einheiten auf dem Programm, für Donnerstag und Freitag ist jeweils eine Einheit angesetzt, ehe das Team Richtung Süden aufbricht. „Jeder weiß, wie es in der Regel in München aussieht. Wir haben eine Minimalchance, die wir nutzen müssen, aber vorher möchten wir gut trainieren in dieser Woche“, sagte Dárdai, ehe er sich auf den Weg Richtung Kabine machte.