Blau-weißes Duell im U21-EM-Halbfinale
Während sich die meisten unserer Profis nach der Saison im wohlverdienten Sommerurlaub befinden, geht es für einige Spreeathener noch in internationalen Wettbewerben weiter. Neben der Europameisterschaft der A-Nationalmannschaften findet auch die Finalrunde der U21-EM in Slowenien und Ungarn statt. Aufgrund der Pandemie wurde das Turnier in zwei Blöcke aufgeteilt, die Gruppenphase wurde bereits im März gespielt. Dabei qualifizierten sich unter anderem Deutschland, Frankreich und die Niederlande mit Hertha-Beteiligung für die Finalrunde. Dieser zweite Block des Turniers begann nun am Montag (31.05.21) mit den Viertelfinals, in denen Javairô Dilrosuns Niederländer gegen die 'Équipe tricolore' sowie Arne Maier und das DFB-Team gegen Dänemark gefragt waren.
Ein Berliner Wiedersehen von Dilrosun mit Mattéo Guendouzi musste in Budapest wegen des Mittelfußbruchs unserer Nummer 8 ausfallen. Auch ohne die Leihgabe des FC Arsenal gingen die Franzosen durch Dayot Upamecano aber zunächst in Führung (23.). Nach dem Seitenwechsel erzwang 'Jong Oranje' aber zunächst den schnellen Ausgleich durch Myron Boadu (50.) und setzte mit dem letzten Angriff per Konter den Lucky Punch (90+3.). Wieder war es Boadu, der die Franzosen ins Mark traf. Dilrosun kam beim dramatischen Sieg seines Teams nicht zum Einsatz, die nächste Chance dazu bietet sich im Halbfinale am 3. Juni.
Käpt'n Maier und das DFB-Team siegen vom Punkt
Dort treffen die Niederländer auf das DFB-Team. Die Elf von Trainer Stefan Kuntz, angeführt von Kapitän Arne Maier, kam gegen Dänemark ebenfalls unter extrem spannenden Umständen weiter. Nach torloser erster Hälfte glich Lukas Nmecha kurz vor Schluss (88.) den Rückstand durch Wahid Faghir (67.) aus. In der Verlängerung drehte Deutschland durch Jonathan Burkardt das Spiel (100.), Nelsson gelang per Strafstoß aber noch der Ausgleich (108.). So musste auch die Entscheidung vom Punkt fallen. Nach einem ersten Fehlversuch von Torschütze Burkardt waren Maier und Co. zunächst im Hintertreffen, zwei Paraden von Keeper Finn Dahmen brachten im Elfmeterschießen aber noch die Wende. "Wir haben einfach nicht aufgegeben", freute sich Coach Kuntz. "Ich habe den Jungs vor dem Elfmeterschießen gratuliert und habe gesagt: "Egal, was passiert, alle in Deutschland sind jetzt schon stolz auf euch." Wir müssen jetzt einige von ihnen in Watte packen, aber ich hatte schon das Gefühl, dass wir heute noch nicht nach Hause fahren!"
Die Halbfinalpartien steigen am 3. Juni, das Berliner Duell im ungarischen Székesfehérvár wird um 21:00 Uhr angepfiffen. Das Endspiel findet drei Tage später (06.06.21, 21:00 Uhr) im slowenischen Ljubljana statt - zumindest ein Herthaner wird definitiv dabei sein!