"Ich bin traurig, aber auch dankbar"
Die 15. Saisonniederlage war an diesem letzten Spieltag vor allem eines: vermeidbar. Nach der Führung von Vladimír Darida gaben unsere Jungs das 1:0 in der zweiten Hälfte aus der Hand. Schlussendlich besiegelte der Last-Minute-Treffer von Andrej Kramarić den Ausgang dieser Partie, die aber auch unabhängig vom Sportlichen eine denkwürdige war. Schließlich beendet Sami Khedira nach 15 Jahren seine verdiente Karriere. „Ich bin sehr froh, dass ich noch einmal spielen durfte und mir mein Körper den Einsatz auch erlaubt hat“, sagte der 34-Jährige mit Blick auf die Begegnung in Sinsheim. Und weiter: „Für mich gehen fünf enorm emotionale Monate in Berlin zu Ende. Ich habe vom ersten Moment an gespürt, dass in dieser Mannschaft gute Jungs stehen. Diese Mannschaft hat ein großes Herz und viel Spaß am Fußball, sie hatte nur keine Führung – und die braucht jeder Mensch.“ Auch Mathew Leckie feierte seinen Abschied und wird unseren Verein nach vier Jahren verlassen. „Es war eine schöne Zeit bei Hertha BSC, auch wenn es schwierige Momente für mich gab“, sagte der Australier. Erste Reaktionen nach dem letzten Spiel der Saison.
Mathew Leckie: Es war eine schöne Zeit bei Hertha BSC, auch wenn es schwierige Momente für mich gab. Ich habe es immer genossen, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. Der Moment der Auswechslung war deshalb schon ein wenig komisch. Berlin wird immer einen besonderen Platz für mich einnehmen, auch weil meine beiden Kinder hier zur Welt gekommen sind. Auch für Sami war es ein schöner Abschied, auch wenn wir verloren haben. Er hat eine großartige Karriere hinter sich, alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Ihm gebührt großer Respekt. Den Abend mit den Jungs werde ich noch einmal richtig genießen, danach werden wir sehen, was passiert.
Sami Khedira: Ich bin sehr froh, dass ich noch einmal spielen durfte und mir mein Körper den Einsatz auch erlaubt hat. Natürlich bin ich gerade auch etwas traurig, aber auch dankbar. Dafür dass ich nochmal auf dem Rasen stand und dafür, was ich in meiner Karriere alles erleben durfte. Für mich gehen fünf enorm emotionale Monate in Berlin zu Ende. Ich habe vom ersten Moment an gespürt, dass in dieser Mannschaft gute Jungs stehen. Diese Mannschaft hat ein großes Herz und viel Spaß am Fußball, sie hatte nur keine Führung – und die braucht jeder Mensch. Ich persönlich mache nicht weiter, da ich Dinge nur mit hundert Prozent angehen möchte. Ich werde jetzt erst einmal Abstand gewinnen und die Dinge sacken lassen. Was ich aber definitiv weiß, ist, dass ich im Fußball bleiben möchte, da der Sport mir alles gegeben hat. In welcher Rolle und wann ich zurückkehre, das wird sich dann zeigen!