"Uns ist die Bedeutung bewusst"
Bauchgefühle, Rivalitäten, Erwartungen – vor keinem Spiel wird im Vorfeld von Medien und Fans so viel gesprochen, geschrieben und prognostiziert, wie vor einem Stadtderby. Das gilt auch vor der vierten Bundesliga-Auflage zwischen dem 1. FC Union und unserem Hauptstadtclub. "Das viele Reden ist immer schön, und wir können erzählen, dass alles gut ist, aber die Wahrheit liegt am Wochenende auf dem Platz", bekräftigte Arne Friedrich am Freitag auf unserer Pressekonferenz, um im Anschluss das blau-weiße Vorhaben für das Kräftemessen am Ostersonntag (04.04.21, 18:00 Uhr) hervorzuheben: "Für uns zählen am Wochenende drei Punkte. Wir wissen, dass es für uns kompliziert wird, am Ende der Saison vor dem 1. FC Union zu stehen. Wir sind in dieser Spielzeit hinter unseren Erwartungen geblieben, aber uns ist bewusst, welche Bedeutung dieses Duell für unsere Fans hat. Wir wollen und müssen diese Partie gewinnen – so gehen wir ins Spiel!"
[>]So wie die Jungs die vergangenen zwei Wochen gearbeitet haben, habe ich ein sehr gutes Gefühl für das Stadtderby. Ich bin sehr zufrieden und ein glücklicher Mensch. Bisher läuft alles optimal fürs Wochenende.[<]
Um dieser Marschroute unseres Sportdirektors Taten folgen zu lassen, legten Pál Dárdai und sein Trainerteam gemeinsam mit ihren Schützlingen in den zurückliegenden Tagen die sportlichen Grundlagen. Dabei zog der Ungar positive Erkenntnisse aus der täglichen Trainingsarbeit. "So wie die Jungs die vergangenen zwei Wochen gearbeitet haben, habe ich ein sehr gutes Gefühl für das Stadtderby. Ich bin sehr zufrieden und ein glücklicher Mensch. Bisher läuft alles optimal fürs Wochenende", gewährte der Fußballlehrer Einblicke in sein Seelenleben vor dem Auftritt in Köpenick. Ob seine Akteure für die Mission Derbysieg dabei den Führungstreffer erzielen müssten, ist dem 45-Jährigen nicht allzu bedeutend. "Es ist immer gut, in Führung zu gehen. Aber für mich ist es egal, wie genau der Spielverlauf aussieht. Für mich ist wichtig, dass wir am Ende ein Tor mehr erzielt haben und das Spiel gewinnen – nur das zählt", betonte Dárdai abschließend – und so war nach knapp 15 Minuten die verbale Vorbesprechung über Bauchgefühle, Rivalitäten und Erwartungen beendet.