Die Gewinner des Wilhelm Wernicke Preises 2020
Engagement | 5. März 2021, 10:10 Uhr

Hertha BSC Stiftung überreicht den Wilhelm Wernicke Preis 2020

Die Hertha BSC Stiftung hat erstmals den Wilhelm Wernicke Preis verliehen. Diese Auszeichnung – benannt nach unserem langjährigen Vereinspräsidenten – wurde 2020 auf Initiative vom Stiftungsvorsitzendem Bernd Schiphorst ins Leben gerufen und ist wichtiger Bestandteil des sozialen und karitativen Profils unserer Blau-Weißen. "Ob Kinder- und Jugendarbeit, die Unterstützung sozial benachteiligter Gruppen oder der Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport: Der Wilhelm-Wernicke-Preis soll Anreize für Organisationen, Projekte und Einzelpersonen aus der Region Berlin-Brandenburg schaffen, sich im Umfeld des Sports sozial-gesellschaftlich zu engagieren", erklärte Schiphorst das Engagement. "'Gemeinsam Hertha', das ist das Motto dieser Tage unter dem wir viele Solidaritätsbekundungen und Zuversicht aus der Fanszene, von den Mitgliedern, von den Mitarbeitenden bekommen. 'Gemeinsam Hertha' ist aber auch das Motto, unter dem man den Wilhelm Wernicke Preis zusammenfassen kann", ergänzte Paul Keuter, Mitglied unserer Geschäftsleitung.

Insgesamt werden mit dem zukünftig jährlich ausgeschriebenen Award drei Plätze ausgezeichnet, wobei der erste Rang mit 20.000 Euro, der zweite mit 3.000 Euro und der dritte mit 2.000 Euro dotiert ist. Nun hat rbb-Moderatorin Eva-Maria Lemke, die auch Mitglied der Jury des Preises ist, die Gewinnerinnen und Gewinner mit Award und Preisscheck vor laufender Kamera überrascht.

'Scoring Girls' sind die ersten Gewinnerinnen

Der erste Platz bei der Premierenvergabe geht an die 'Scoring Girls'. Das Projekt ist Teil der von der früheren Profi-Fußballerin Tuğba Tekkal gegründeten Hilfsorganisation Háwar.help und bietet Mädchen und jungen Frauen mit Migrationshintergrund oder Flüchtlingserfahrungen die Chance, sich durch Fußball ihrer eigenen Stärken und Interessen bewusst zu werden. Allerdings reicht das soziale Engagement der 'Scoring Girls' über den rein sportlichen Aspekt hinaus: Denn neben dem Fußballtraining werden den Mädchen Schul- und Hausaufgabenhilfe sowie Berufsorientierungs-Workshops angeboten. "Wir werden das Geld sinnstiftend einsetzen - für die 'Scoring Girls', für die Mädels, dafür, dass sie eben in diesem Projekt über sich hinauswachsen können", versprach die sichtlich gerührte Tekkal.

[>]
Wir werden das Geld sinnstiftend einsetzen - für die 'Scoring Girls', für die Mädels, dafür, dass sie eben in diesem Projekt über sich hinauswachsen können
[<]

-Tuğba Tekkal

Den zweiten Platz erhält die 'Fliegerwerkstatt Berlin'. Auf 1.400 km² am Tempelhofer Feld bietet die Initiative Jugendlichen zwischen zwölf und 25 Jahren einen Erfahrungsraum mit handwerklichem Schwerpunkt. So konnten hier im vergangenen Jahr 400 junge Menschen aus verschiedenen Nationen ihre Projektideen ganz ohne Zeit- und Leistungsdruck umsetzen. Den dritten Platz teilen sich die 'Axel Kruse Jugend' und der 'MitternachtsSport e.V.'. Der offizielle Fanclub unseres Vereins setzt sich für ein tolerantes, weltoffenes und vielfältiges Berlin ein und ist in verschiedenen Projekten involviert. So vertritt er aktiv unsere Vereinswerte. 'MitternachtsSport e.V.' ist ein mehrfach ausgezeichneter Verein für interkulturelle Jugend- und Sozialarbeit. Durch die Möglichkeit sportlicher Interaktionen kultiviert das Bündnis wichtige Werte wie Respekt, Toleranz und Fairness.

Förderpreis für neue App

Spontan vergab die Jury ferner einen Förderpreis an die Schülerin Jolina Hukemann. Die 16-Jährige ist selbst Torhüterin und hat mit ihrer Mannschaft häufiger das Problem, dass sie für ihre Spiele keine Schiedsrichter haben und deshalb Trainer einspringen müssen. Um das zu verhindern, hat die Gütersloherin eine App entwickelt, die bei der Vernetzung von Mannschaften mit Hobbyschiedsrichtern helfen soll. Die Hertha BSC Stiftung unterstützt sie künftig dabei.

von Hertha BSC