Alles Gute, Michael Preetz!

Berlin - Hertha BSC und Michael Preetz - es ist eine Erfolgsgeschichte, die inzwischen seit über zwei Jahrzehnten andauert und eine Verbindung darstellt, die einfach passt. Der Geschäftsführer Sport lebt und kennt die 'Alte Dame' wie kein Zweiter. Seit nun etwa 24 Jahren bilden Hertha BSC und der ehemalige Angreifer ein unzertrennliches Duo. Zum Start der Saison 1996/97 holten der ehemalige Manager Carl-Heinz Rühl und der damalige Trainer Jürgen Röber den damals 28-jährigen Stürmer von der SG Wattenscheid 09 an die Spree. Der gebürtige Düsseldorfer durchlief zuvor die Jugend der ortsansässigen Fortuna und schaffte dort den Sprung in den Profifußball, anschließend wechselte der Torjäger erst zum 1. FC Saarbrücken, danach zum MSV Duisburg und anschließend zur SG Wattenscheid 09 - ab Sommer 1996 wurde dann Berlin zum neuen Lebensmittelpunkt von Preetz.

Erfolg auf allen Ebenen

Gleich in seiner ersten Saison mit den Blau-Weißen stellte der Angreifer sein ganzes Können unter Beweis und war maßgeblich am Aufstieg in deutsche Eliteklasse beteiligt. In seiner ersten Bundesliga-Saison mit der 'Alten Dame' knipste der 1,92-Meter-Mann 14 Mal und sicherte den Klassenerhalt für die Berliner. In der Folge ging die Leistungskurve des Linksfußes immer weiter steil bergauf, der Mittelstürmer erzielte 23 Treffer in der Spielzeit 1998/99 und wurde damit nicht nur Torschützenkönig, sondern ermöglichte dem Hauptstadtclub die erste Teilnahme an der UEFA Champions League. Die starken Leistungen von Herthas ehemaliger Nummer 11 sind auch beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) nicht unbemerkt geblieben, so wurde Preetz unter anderem 1999 für den FIFA Confederations Cup in Mexiko nominiert. In sieben Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft gelangen dem Offensivakteur drei Tore.

In seiner Wahlheimat Berlin ging Preetz seiner Haupttätigkeit weiter nach: dem Toreschießen. In den Jahren 2001 und 2002 gewann 'der Lange' gleich zwei Mal in Folge den Ligapokal mit den Blau-Weißen. Nur ein Jahr später löste der Torjäger die Legende Erich 'Ete' Beer als Rekord-Torschützen in der blau-weißen Vereinshistorie ab und schrieb sich endgültig in die Geschichtsbücher der 'Alten Dame'. Bis heute hält das frühere Kopfball-Ungeheuer mit 108 Pflichtspieltreffern den Rekord beim Hauptstadtclub.

Eine Führungspersönlichkeit auf und neben dem Platz

Bereits im Laufe seiner Karriere als Fußballspieler zeigte Preetz immer wieder seine Qualitäten als Leader. Zwischen 2000 und 2003 übte der Stürmer die Rolle des Mannschaftskapitäns aus. Darüber hinaus übernahm der Angreifer abseits des Platzes verschiedene Ehrenämter und war zwischen 1994 und 2003 Vize-Präsident der Vereinigung der Vertragsfußballer (VDV). Außerdem schloss der Linksfuß ein Sportmanagement-Studium ab, das ihm im Anschluss an seine aktive Karriere als Profi durchaus helfen sollte. Mit dem Ende der Spielzeit 2002/03 hing Preetz die Fußballschuhe an den Nagel und wechselte in die Unternehmensführung des Hauptstadtclubs. Zunächst arbeitete der Ex-Profi in der Rolle des Leiters der Lizenzspielerabteilung an der Seite des ehemaligen Managers Dieter Hoeneß. Nur kurze Zeit später erhielt der gebürtige Düsseldorfer den Verdienstorden der Stadt Berlin für sein erfolgreiches und gesellschaftspolitisches Engagement in den Themengebieten Toleranz und Integration. Im Juni 2009 trat der Preisträger schließlich in die Fußstapfen von Hoeneß und kann sich seitdem Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC nennen. Der verheiratete Familienvater geht in der Saison 2020/21 in die zwölfte Runde als Clubmanager - Hertha BSC und Michael Preetz, eben ein unzertrennliches Duo. Am Montag (17.08.20) begeht der Funktionär seinen 53. Ehrentag.

Hertha BSC gratuliert Michael Preetz ganz herzlich zum Geburtstag und wünscht ihm alles Gute sowie viel Erfolg für die Zukunft!