Kiek ma, wer da kommt: Augsburg
Profis | 7. April 2017, 18:44 Uhr

Kiek ma, wer da kommt: Augsburg

Kiek ma, wer da kommt: Augsburg

Am Sonntag (09.04.17) um 15.30 Uhr empfängt Hertha BSC den FC Augsburg. Der kommende Gegner im Portrait.
Berlin Die sportliche Lage spitzt sich für den FC Augsburg weiter zu. Spätestens seit der 2:3-Niederlage am Mittwoch gegen den FC Ingolstadt stecken die Fuggerstädter im direkten Abstiegskampf. Gleich zwei Umstände machen dem Tabellensechzehnten dabei zu schaffen. Während die Konkurrenz aus Ingolstadt, Wolfsburg, Bremen und Hamburg seit geraumer Zeit mehr oder weniger konstant punktet, hadert das Team von Chefcoach Manuel Baum nun auch mit den eigenen Leistungen.

Die sportliche Situation: Der 37-jährige Baum hatte im vergangenen Dezember das Amt von Dirk Schuster übernommen. Unter ihm kehrte der FCA zum Offensivfußball zurück, der gemeinsam mit Trainer Markus Weinzierl zu Saisonbeginn verschwand und seitdem schmerzlich vermisst wurde. Zehn Punkte aus den ersten fünf Spielen schoben den FCA mit seinem neuen Trainer zwischenzeitlich auf Rang zehn der Tabelle. Siege gegen Gladbach, Wolfsburg und Bremen sowie das Unentschieden gegen den BVB ließen die Augsburger Welt zwischenzeitlich wieder heile erscheinen. Doch seit dem 20. Spieltag läuft es nicht mehr ganz so erfolgreich für das Team um Kapitän Paul Verhaegh. Gerade die vergangenen beiden Auftritte verliefen bitter. Gegen Branchenprimus Bayern München kassierten die Augsburger mit 0:6 die höchste Niederlage ihrer Bundesliga-Geschichte. Nur wenige Tage später standen die Fuggerstädter auch nach dem 2:3 gegen den FC Ingolstadt mit leeren Händen dar. Gegen Hertha BSC fällt Innenverteidiger Martin Hinteregger gelbgesperrt aus.

Die Schnittstellen: Hertha-Profi Alexander Esswein trifft am Sonntag auf den Verein, der ihn einst in der 1. Bundesliga hielt. Der FC Augsburg verpflichtete den Mittelfeldmann in der Winterpause der Saison 2013/14 vom späteren Absteiger 1. FC Nürnberg. Ehe es ihn zweieinhalb Jahre später in die Hauptstadt zog, spielte "Essi" 70 Mal im Trikot mit der Zirbelnuss auf der Brust (sieben Tore, fünf Vorlagen). Auf der anderen Seite schnüren sich zwei Ex-Berliner die Schuhe für den FC Augsburg. Verteidiger Christoph Janker, 2009-2015 in Blau-Weiß, kam zuletzt allerdings nicht regelmäßig zum Zug. Im Gegenteil zu Gojko Kacar. Der Sommer-Neuzugang des Hamburger SV ist eine feste Größe in Augsburg. Für Hertha BSC brachte es der Serbe in 78 Einsätzen auf 13 Treffer und sieben Torvorlagen.

Die Augsburger im Fokus: Als ehemaliger Leiter des Nachwuchsleistungszentrums hat Baum den eigenen Nachwuchs stets im Blick. Mit Raphael Framberger und Kevin Danso verhalf der jetzige Cheftrainer bereits zwei Eigengewächsen zu ihren ersten Profi-Einsätzen. Während sich Framberger aufgrund einer Meniskus-OP im Aufbautraining befindet, macht der österreichische Junioren-Nationalspieler Danso auf sich aufmerksam. Gegen RB Leipzig feierte der 18-Jährige ein starkes Startelf-Debüt über 90 Minuten und stand seitdem drei weitere Male von Beginn an auf dem Feld. Aufgrund des Ausfalls von Hinteregger kann sich der 1,90m-Hühne auch für Sonntag Hoffnung auf einen Einsatz machen.

Die bisherigen Duelle: Auf einen Sieger können sich beide Teams im direkten Duell nur selten einigen. Von insgesamt elf Aufeinandertreffen zwischen Hertha BSC und dem FC Augsburg in der 1. und 2. Bundesliga endeten sechs mit einem Remis. Drei Mal gewann die Hertha, zwei Mal ging Augsburg als Sieger vom Feld.

Die Meinung über den Hauptstadtclub: "Sie sind eines der heimstärksten Teams der Liga und pressen sehr gut", ist sich Baum der Aufgabe Hertha BSC bewusst. Dessen Verteidiger Philipp Max fährt aber mit einem guten Gefühl in die Hauptstadt: "Das Spiel startet bei 0:0 und ich gehe ich nicht davon aus, dass wir in Rückstand geraten."

(ls/dpa)

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Das Spiel startet bei 0:0 und ich gehe ich nicht davon aus, dass wir in Rückstand geraten.
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-Philipp Max

von Hertha BSC