
Willkommen im Club der 100er, Vedator!
Willkommen im Club der 100er, Vedator!

Mit seinem Doppelpack gegen den 1. FSV Mainz 05 hat Vedad Ibisevic nun 100 Bundesliga-Tore geschossen!
"Das ist schon ein besonderes Gefühl. Vor allem auch, weil es am Ende dann auch zum Sieg gerreicht hat, ist einfach super - besser konnte es gar nicht sein", freute sich Herthas Knipser vom Dienst. Ein klein wenig trübte die Gelb-Rote Karte und der abendliche Dopingtest die Stimmung: "Das hat ein bisschen die Party gestört, aber ich habe sehr viele Glückwünsche von meinen Mitspielern und vom Verein bekommen."
Club der 100er
100 Tore in der höchsten deutschen Spielklasse – das schafften vor dem Bosnier bislang erst 50 andere Akteure. Ibisevic hat dafür 240 Einsätze benötigt. Unangefochten an der Spitze der ewigen Bundesliga-Torjäger steht Gerd Müller mit 365 Toren in 427 Spielen. Der ehemalige Topstürmer von Bayern München dürfte selbst für den Bosnier uneinholbar bleiben. Doch in Schlagdistanz stehen unter anderem so illustre Namen wie Marco Bode, Bruno Labbadia, Ailton oder Uwe Rahn.
Den ersten Treffer seiner Bundesliga-Karriere erzielte der 32-Jährige Goalgetter vor gut zehn Jahren. Am 4. November 2006 knipste er für Alemannia Aachen gegen den VfB Stuttgart zum ersten Mal im deutschen Oberhaus. Für den damaligen Bundesligisten folgten fünf weitere Tore. Auch bei seinen weiteren Stationen in der Eliteklasse stellte der Vollblutstürmer seine Treffsicherheit unter Beweis. Für 1899 Hoffenheim erzielte er 43 Tore in 92 Begegnungen, beim VfB Stuttgart 33 in 86. Über Jahre hinweg hatte sich Ibisevic als einer der treffsichersten Angreifer etabliert.
Eine ideale Konstellation in Berlin
Doch dann folgte ein kleiner Knick, der am Ende jedoch als glückliche Fügung verstanden werden kann. Bei den Schwaben fanden sie trotz seiner beeindruckenden Statistik keine Verwendung mehr für Ibisevic. 2015 wechselte er zu Hertha BSC. Ein Zusammenschluss, der sich für beide Seiten schnell als perfekt herausstellte: In seiner ersten Spielzeit an der Spree schoss der bosnische Nationalspieler in 26 Partien im Oberhaus zehn Tore (vier Vorlagen). Ibisevic war – nicht nur durch seine Treffer – ein Garant für die starke Saison der Berliner. "Vedad ist ein echter Typ, ein absolutes Vorbild, an dem sich viele Spieler orientieren können", lobte ihn Pál Dárdai schon damals immer wieder.
Vor dem Start der aktuellen Bundesliga-Saison folgte für Ibisevic die nächste Auszeichnung durch den Trainer: Dárdai ernannte seinen Schützling zum Kapitän. "Natürlich habe ich mich darüber gefreut und vielleicht hilft mir die Binde dabei, in einigen Situationen ein wenig gelassener zu reagieren. Aber es ist nach wie vor meine Aufgabe, Tore zu schießen und damit der Mannschaft zu helfen", sagt der 32-Jährige. Ob es nun an seinem Kapitänsamt liegt oder nicht: Geholfen hat Ibisevic den Blau-Weißen in der laufenden Saison bisher exzellent. In den zwölf bisherigen Bundesliga-Partien dieser Saison traf er inzwischen achtmal und bereitete vier Tore vor. Um die nächsten ausländischen Torjäger in der Bundesliga einzuholen, fehlen nur noch wenige Tore. "Ich gebe weiter Gas und versuche, weiter so viele Tore wie möglich zu schießen. Am Ende der Saison schaue ich dann mal auf die Liste und gucke, wo ich stehe", blickt Vedad Ibisevic voraus. Wir hoffen, er steht dann noch weiter oben!
Herzlichen Glückwunsch zum 100. Bundesliga-Tor, Vedad!
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(fw/City-Press)