Club | 17. November 2014, 17:11 Uhr
Gute Besserung, Hanne Weiner!
Gute Besserung, Hanne Weiner!
Herthas ehemaliger Abwehrchef wurde erfolgreich am Gehirn operiert.
Berlin - Vielen Herthanern ist Hans 'Hanne' Weiner noch in guter Erinnerung. In den 1970er Jahren sorgte er in der Abwehr der Herthaner dafür, dass die Blau-Weißen auf eine der erfolgreichsten Phasen der Bundesliga-Zugehörigkeit zurückblicken dürfen. Mit Weiner wurde Hertha BSC deutscher Vize-Meister und erreichte zweimal das Endspiel um den DFB-Pokal. Auch im Halbfinale des UEFA-Pokals standen die Herthaner mit 'Hanne' Weiner, schieden aber denkbar knapp aufgrund der Auswärtstorregel gegen Roter Stern Belgrad aus. Weiner zählte dabei immer zu den Stammkräften.
Als Spieler zählte er immer zu denjenigen, die sich mit 100 Prozent Einsatz, mit Leidenschaft und Willen für die Mannschaft einsetzten. Ein Kämpfer, der von Mitspielern und Fans hochgeschätzt, von Gegenspielern gefürchtet wurde. Seit einigen Jahren kämpft Hans 'Hanne' Weiner einen ganz persönlichen Kampf. Nach der Diagnose 'Parkinson' stellt sich der Kämpfer mit Einsatz, mit Leidenschaft und Willen der unheilbaren Krankheit entgegen. In der vergangenen Woche unterzog sich der 63-Jährige in einer Spezialklinik in Magdeburg einer Operation, die den Krankheitsverlauf drei bis fünf Jahre zurücksetzen soll.
"Absolut richtige Entscheidung"
Rund zehn Stunden wurde Weiner am Gehirn operiert und bekam einen Schrittmacher eingesetzt. Dadurch können nun Hirnareale stimuliert werden und somit zu einer Linderung der Symptome führen. Auch Weiners Familie - seine Frau, seine Tochter und sein Sohn - waren mit nach Magdeburg gekommen, um den Familienmenschen an diesem Tag Mut und Kraft zu spenden und bei dem Eingriff zu unterstützen. Die lange, kräftezehrende Operation überstand der ehemalige Abwehrspieler sehr gut. Schon kurz nach der Operation stellten sich erste Besserungen ein. "Das war die absolut richtige Entscheidung. Mir geht es jetzt so viel besser - vorher war es kaum noch auszuhalten. Auch die Ärzte haben gesagt, dass es kaum besser hätte laufen können", so Weiner. Seine tägliche Medikamentendosis konnte bereits um ein Vielfaches reduziert werden, die Schmerzen in den Fuß- und Kniegelenken sind fast weg und auch in der Nacht kommt er endlich wieder zur Ruhe.
Bis voraussichtlich Ende der Woche bleibt Hans 'Hanne' Weiner noch in der Magdeburger Spezialklinik - dann werden die Fäden gezogen. "Am liebsten würde ich sofort nach Hause", sagt 'Hanne' Weiner mit einem Lachen, für das Fädenziehen muss er sich jedoch noch gedulden. Nach seiner Rückkehr nach Berlin steht Reha an, vor allem Sport wird dann auf dem Plan stehen - für den ehemaligen Profisportler mit der neu gewonnen Mobilität eine gute Aussicht. Auch am Impulsgeber für den Schrittmacher wird dann die Feinjustierung vorgenommen. Mit der Fernbedienung wird 'Hanne' Weiner dann auch selbst Einfluss haben, wenn sich die Symptome der Krankheit melden.
Gute Besserung, Hanne Weiner!
Viele Jahre lang stellte sich Hans 'Hanne' Weiner in den Dienst von Hertha BSC und der Mannschaft der Blau-Weißen, Herthas Anhänger wählten ihn in ihre 'Jahrhundert-Elf'. Als Teil der Hertha-Familie hat Weiner seinen Platz sicher, alle Herthaner - der Verein, Geschäftsführung, Gremien, Mitglieder, Mitarbeiter und Fans - stehen an seiner Seite und hoffen, ihn möglich bald auch wieder im Olympiastadion begrüßen zu können.
(war/dpa)
Als Spieler zählte er immer zu denjenigen, die sich mit 100 Prozent Einsatz, mit Leidenschaft und Willen für die Mannschaft einsetzten. Ein Kämpfer, der von Mitspielern und Fans hochgeschätzt, von Gegenspielern gefürchtet wurde. Seit einigen Jahren kämpft Hans 'Hanne' Weiner einen ganz persönlichen Kampf. Nach der Diagnose 'Parkinson' stellt sich der Kämpfer mit Einsatz, mit Leidenschaft und Willen der unheilbaren Krankheit entgegen. In der vergangenen Woche unterzog sich der 63-Jährige in einer Spezialklinik in Magdeburg einer Operation, die den Krankheitsverlauf drei bis fünf Jahre zurücksetzen soll.
"Absolut richtige Entscheidung"
Rund zehn Stunden wurde Weiner am Gehirn operiert und bekam einen Schrittmacher eingesetzt. Dadurch können nun Hirnareale stimuliert werden und somit zu einer Linderung der Symptome führen. Auch Weiners Familie - seine Frau, seine Tochter und sein Sohn - waren mit nach Magdeburg gekommen, um den Familienmenschen an diesem Tag Mut und Kraft zu spenden und bei dem Eingriff zu unterstützen. Die lange, kräftezehrende Operation überstand der ehemalige Abwehrspieler sehr gut. Schon kurz nach der Operation stellten sich erste Besserungen ein. "Das war die absolut richtige Entscheidung. Mir geht es jetzt so viel besser - vorher war es kaum noch auszuhalten. Auch die Ärzte haben gesagt, dass es kaum besser hätte laufen können", so Weiner. Seine tägliche Medikamentendosis konnte bereits um ein Vielfaches reduziert werden, die Schmerzen in den Fuß- und Kniegelenken sind fast weg und auch in der Nacht kommt er endlich wieder zur Ruhe.
Bis voraussichtlich Ende der Woche bleibt Hans 'Hanne' Weiner noch in der Magdeburger Spezialklinik - dann werden die Fäden gezogen. "Am liebsten würde ich sofort nach Hause", sagt 'Hanne' Weiner mit einem Lachen, für das Fädenziehen muss er sich jedoch noch gedulden. Nach seiner Rückkehr nach Berlin steht Reha an, vor allem Sport wird dann auf dem Plan stehen - für den ehemaligen Profisportler mit der neu gewonnen Mobilität eine gute Aussicht. Auch am Impulsgeber für den Schrittmacher wird dann die Feinjustierung vorgenommen. Mit der Fernbedienung wird 'Hanne' Weiner dann auch selbst Einfluss haben, wenn sich die Symptome der Krankheit melden.
Gute Besserung, Hanne Weiner!
Viele Jahre lang stellte sich Hans 'Hanne' Weiner in den Dienst von Hertha BSC und der Mannschaft der Blau-Weißen, Herthas Anhänger wählten ihn in ihre 'Jahrhundert-Elf'. Als Teil der Hertha-Familie hat Weiner seinen Platz sicher, alle Herthaner - der Verein, Geschäftsführung, Gremien, Mitglieder, Mitarbeiter und Fans - stehen an seiner Seite und hoffen, ihn möglich bald auch wieder im Olympiastadion begrüßen zu können.
(war/dpa)