Teams | 15. März 2014, 18:44 Uhr

Schmerzhafte Niederlage gegen Hannover

Schmerzhafte Niederlage gegen Hannover

Beim 0:3 gegen effiziente Gäste scheitert Hertha BSC an der eigenen Chancenverwertung.
Berlin - Gegen Hannover 96 musste Hertha BSC am Samstag (15.03.14) eine bittere Niederlage hinnehmen. Trotz weit mehr Spielanteilen in einer weitgehend überlegen geführten Partie scheiterte das Team von Trainer Jos Luhukay gegen äußerst effiziente Gäste an der eigenen Chancenverwertung und musste sich mit 0:3 (0:0) geschlagen geben. Auch gegen die Niedersachsen schickte Trainer Jos Luhukay eine zum Teil gezwungenermaßen angepasste Startelf auf den Rasen. Ronny, Nico Schulz und Peter Niemeyer begannen im Vergleich zum Mainz-Spiel statt Allagui, van den Bergh (beide auf der Bank) sowie den angeschlagenen Ndjeng. Auf Seiten der Gäste standen Pocognoli und Diouf nicht zur Verfügung, für sie begannen Lars Stindl und Edgar Prib.

Die Herthaner begannen schwungvoll. Adrian Ramos, der sein 150. Spiel für Hertha BSC absolvierte, hatte kurz nach Anpfiff die erste Gelegenheit. Ein Pass in den Strafraum wurde von der Hannoveraner Abwehr in den Lauf des Kolumbiners abgefälscht, der Ron-Robert Zieler umspielte, aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz traf (2.). Die Gäste probierten, die Herthaner bereits in der eigenen Hälfte zu stören, doch die Blau-Weißen kombinierten sich zumeist gut nach vorne und erspielten sich ein Chancenplus. Einen Freistoß von Ronny vom rechten Strafraumeck lenkte Zieler zur Ecke (11.), bei der besten Gelegenheit bis zu diesem Zeitpunkt hatte Ramos Pech, der nach einem starken Zuspiel freie Bahn auf das Hannoveraner Tor hatte, den Ball aber nicht unter Kontrolle bekam, sodass Zieler den Ball aufnehmen konnte (19.).
Hertha spielt, Hannover trifft

Nach einer halben Stunde mussten die Gäste das erste Mal verletzungsbedingt wechseln - Jan Schlaudraff ersetzte den angeschlagenen Artjoms Rudnevs. Auch nach dem Wechsel hatten die Herthaner wenig Probleme mit den Angriffsbemühungen der Gäste, doch auch den Gastgebern fehlte im Spiel nach vorne die nötige Konsequenz und das entsprechende Quäntchen Genauigkeit. Zu selten fand der letzte Pass vor dem Tor den Mitspieler, wodurch Torgelegenheiten Mangelware blieben. Erst kurz vor Ende der ersten Halbzeit schickte Ronny mit einem feinen Pass Per Skjelbred in Richtung Strafraum, doch dem norwegischen Nationalspieler rutschte der Ball leicht über den Spann, sodass der Schuss knapp rechts vorbei ging (44.). Bereits in der Nachspielzeit versuchte es Bittencourt einmal mit einem Schuss aus der Distanz, der aber rechts vorbei ging.

Zunächst ohne weitere Wechsel ging es in den zweiten Durchgang, die erste Gelegenheit hatten auch wieder die Herthaner, doch der Schuss von Ronny aus der Distanz stellte Zieler auf keine große Probe (46.). Hannovers erste richtige Chance führte dagegen gleich zum Tor. Bittencourt setzte sich über rechts durch, passte zurück auf Stindl der den Ball unter die Latte zur Führung einschoss (49.). Doch die Herthaner ließen sich zunächst nicht aus dem Konzept bringen und hatten per Doppelchance die Gelegenheit zum Ausgleich. Erst scheiterte Skjelbred aus spitzem Winkel am Ende einer schönen Kombination über Kobiashvili und Ramos an Zieler, dann setzte Ramos den Ball nach einer Pekarik-Flanke nur aufs Tornetz (54.). Im Gegenzug nutzte Hannover nach einem Konter auch seine nächste Gelegenheit zum Torerfolg. Bittencourt legte auf Schlaudraff quer, der Kraft umspielte und zum 0:2 aus Berliner Sicht traf (57.).

Pfosten verhindert den Anschlusstreffer


Die Herthaner probierten es weiter und erspielten sich Chancen. Ronny servierte eine Freistoßhereingabe genau auf den Kopf von Ramos, doch der Kolumbianer setzte den Ball um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (61.). Jos Luhukay verstärkte die Offensive und brachte Hany Mukhtar und Sami Allagui für Hosogai und Skjelbred. Doch trotz weiterhin deutlich mehr Spielanteilen taten sich die Blau-Weißen gegen die auf Konter lauernden Gäste schwer, Chancen herauszuspielen. Bei einem Schuss von Niemeyer war Zieler rechtzeitig unten (84.), beim Versuch von Ronny verhinderte der Pfosten den Anschlusstreffer (89.). So war es in der Nachspielzeit erneut Hannover 96, die mit der letzten Situation des Spiels auch ihren dritten Torschuss zu nutzen wussten. Szabolcs Huszti traf nach einer Einzelleistung aus spitzem Winkel unter die Latte.

Durch die bittere Niederlage gegen die Niedersachsen bleibt Hertha BSC im heimischen Olympiastadion in diesem Jahr weiter ohne dreifachen Punktgewinn. Am kommenden Spieltag geht es für die Elf von Trainer Jos Luhukay zu Borussia Mönchengladbach, die parallel Borussia Dortmund mit 2:1 besiegte. Anstoß am Samstag (22.03.14) im Borussia-Park ist um 18.30 Uhr.

Bildergalerie: Hertha BSC - Hannover 96

von Hertha BSC