Michael Preetz verlängert bis 2017!
Club | 24. Oktober 2013, 16:49 Uhr

Michael Preetz verlängert bis 2017!

Michael Preetz verlängert bis 2017!

Hertha BSC setzt ein klares Zeichen der Kontinuität – Entscheidung über neuen Vertrag des Geschäftsführers wurde im Beirat einstimmig verabschiedet – Trainer Jos Luhukay freut sich auf die weitere Zusammenarbeit.

Berlin - Der Beirat von Hertha BSC hat den bis 2014 laufenden Vertrag von Geschäftsführer Michael Preetz um drei Jahre bis 2017 verlängert. „Ich freue mich über das einstimmige Votum des Beirates von Hertha BSC, den Vertrag mit Michael Preetz bis 2017 zu verlängern. Wir sind davon überzeugt, gemeinsam eine erfolgreiche Zukunft zu haben“, sagte Werner Gegenbauer, Präsident von Hertha BSC. Michael Preetz kommentierte: „Ich bedanke mich bei den Gremien des Vereins für das Vertrauen und freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit. Gemeinsam werden wir alles daran setzen, unseren eingeschlagenen Weg weiterzugehen und die Entwicklung von Hertha BSC konsequent voranzutreiben.“

Über die aktuellen Kommunikationswege hatte der Klub den Vollzug vorab vermeldet. Der Tweet von Hertha BSC war am Donnerstag (24.10.13) exakt um 10.18 Uhr, herausgeschickt worden: „Vertragsverlängerung – Geschäftsführer Michael Preetz unterschreibt bis 2017 bei Hertha BSC!“ Auch bei Facebook und Instagram fand sich die Neuigkeit sofort.

Luhukay lobt Preetz

"Das ist eine sehr gute Entscheidung. Für den Verein und für mich persönlich. Hertha BSC versucht sich zu stabilisieren. Michael hat versucht, die Strukturen im Verein nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig zu planen. Etwa mit meinem Vertrag als Trainer. Oder mit den Spielern wie John Brooks und Nico Schulz. Das ist mit ein Verdienst von Michael. Aber auch, dass der Verein intern Ruhe hat. Wir sind von uns gegenseitig überzeugt. Hertha fährt gut damit, auf den wichtigen Positionen Stabilität hinzubekommen,” meinte Cheftrainer Jos Luhukay.

Michael Preetz und Hertha BSC – das ist längst eine Herzensangelegenheit. Seit 17 Jahren ist Preetz bereits in Berlin - Manager Carl-Heinz Rühl und Trainer Jürgen Röber holten ihn zur Aufstiegssaison 1996/97 in die Hauptstadt. Der gebürtige Düsseldorfer hatte seinen Weg über Fortuna Düsseldorf, den 1. FC Saarbrücken, den MSV Duisburg sowie die SG Wattenscheid 09 an die Spree gefunden und wurde umgehend zum Leistungsträger bei den Blau-Weißen.

Vom Torschützenkönig zum Geschäftsführer

Mit neun Toren in seiner Premierensaison trug er ebenso dazu bei, dass die Herthaner den Sprung in die Beletage des deutschen Fußballs schafften, wie auch eine Spielzeit später, als sich die Blau-Weißen mit sogar 14 Preetz-Toren den Klassenerhalt sicherten.

 Diese Entwicklung ging weiter: Mit dem Torschützenkönig Michael Preetz (23 Treffer) erreichte Hertha BSC in der Saison 1998/99 Tabellenplatz drei und nahm dadurch an der Qualifikation für die Champions League teil. Diese herausragenden Leistungen machten Preetz nicht nur zum A-Nationalspieler des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit der Teilnahme am Confederations-Cup 1999 in Mexiko, am Ende löste Herthas Stürmer mit der Nummer 11 die Hertha-Legende Erich ‚Ete‘ Beer als Rekord-Torschütze ab.

Dass es für Michael Preetz stets mehr als den aktiven Fußball gab, zeigte sich früh. Zwischen 1994 und 2003 hatte Preetz die Position des Vize-Präsidenten der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) inne, die als offiziell anerkannte Spielergewerkschaft die Interessen der Fußballprofis in Deutschland vertritt und ihre Mitglieder in den Bereichen Vorsorge, Recht, Bildung, Medizin und Training berät. Nach seiner aktiven Karriere wechselte Michael Preetz auf die andere Seite des Schreibtischs und übernahm im Juni 2009 den Posten des Geschäftsführers Sport bei Hertha BSC.

Luhukay ein Glücksfall

Nach schwierigen, teilweise auch bitteren Erfahrungen in den nächsten Jahren sorgte Michael Preetz zu Beginn der 2013 mit der Verpflichtung von Jos Luhukay Herthas letztjährigen ‚Königstransfer‘. Gemeinsam mit dem Niederländer baute Herthas Manager für die vergangene Zweitliga-Saison eine Rekordmannschaft zusammen: Nie stieg eine Mannschaft mit mehr Punkten in die Bundesliga auf. Am Ende standen nicht nur die meisten Punkte, sondern auch die meisten Siege und Tore sowie die wenigsten Niederlagen und Gegentore der Saison in Herthas Statistik.

Und auch der diesjährige Start in die Bundesliga dürfte nach dem Geschmack von Michael Preetz gewesen sein – Tabellenplatz vier und die Ausbeute von 15 Punkten bisher zeigen, wie gut das Gesamtwerk Hertha BSC harmoniert. Schon vor dieser  Saison hatte der Geschäftsführer den Klub rundum fit gemacht hatte. Nicht nur, dass er die Verträge mit allen Leistungsträgern wie Ronny, Lustenberger, Brooks oder Schulz verlängerte, er arbeitete auch daran, seinen Trainer Jos Luhukay und dessen Team langfristig an der Verein zu binden. Bis 2016 hat Preetz seinen Chefcoach an der Angel – was ein klares Bekenntnis zu Hertha BSC, zum Management und der Stadt Berlin ist.
“Ich mache kein Hehl daraus, dass ich sehr gern mit Michael zusammenarbeite“, sagte Jos Luhukay, „und ich freue mich sehr, dass dies in den kommenden Jahren auch so bleiben wird. Das ist ein weiteres Zeichen der Kontinuität bei Hertha BSC.“

Wirtschaftlich gut unterwegs

Und die Kontinuität im Verein ist auch ansonsten gewährleistet. Das Präsidium mit Werner Gegenbauer ist von den Mitgliedern bis 2016 gewählt, die Geschäftsführer Michael Preetz (2017) und Ingo Schiller (2015) langfristig im Amt. 

Darüberhinaus ist Hertha auch dank der ruhigen Hand von Michael Preetz und Ingo Schiller wirtschaftlich gut unterwegs. Der Hauptsponsor, die Deutsche Bahn, hat verlängert, gerade konnten Preetz und Co. Ausrüster Nike bis 2025 binden, neun Exklusivpartner verlängerten oder kamen neu hinzu, auch mehrere Hertha-Partner sind neu  – derzeit befindet sich Hertha BSC im Aufwind wie schon lange nicht mehr.

von Hertha BSC