Bum-Bum Ronny + Kraft-Reflex = 1 Punkt
Teams | 5. Oktober 2013, 16:44 Uhr

Bum-Bum Ronny + Kraft-Reflex = 1 Punkt

Bum-Bum Ronny + Kraft-Reflex = 1 Punkt

119 km/h, viel Aufwand und eine starke Parade sorgen für einen Punkt in Hannover. 

Berlin - Die Herthaner erzielten nach einem überzeugenden Spiel in Hannover noch den verdienten Ausgleichstreffer. Ronny hämmerte einen Freistoß mit seinem ersten Ballkontakt, nach seiner Einwechslung in der 80. Spielminute, sehenswert in den Winkel der Gastgeber (81.). Es ist das dritte Tor des Brasilianers in der laufenden Bundesliga-Saison, die Herthas Nummer 12 alle als Joker erzielte.

"Es war mein schönstes Tor in der Bundesliga", gestand Ronny einen Tag später nach dem Auslaufen. Mit unglaublichen 119 km/h schlug der Ball im Tor vom machtlosen Hannover-Keeper Ron-Robert Zieler ein. "Es war kein Frust im Schuss, sondern das ist einfach meine Art Freistöße zu schießen. Ich bin glücklich, dass ich der Mannschaft mit dem Tor helfen konnte. Das Unentschieden war verdient", so Ronny. Hertha Kapitän Fabian Lustenberger lobte den Torschützen ebenfalls. "Vielleicht hat ihn die Kritik der Presse in der letzten Woche etwas angestachelt. Wir sind froh, dass wir einen wie Ronny in der Mannschaft haben, der solche Situationen eiskalt nutzt und der da ist, wenn man ihn brauch. Es freut mich für ihn, aber auch für die ganze Mannschaft."

Aufwand wurde belohnt

Die gute Leistung der Blau-Weißen bei den heimstarken Hannoveranern analysierte 'Lusti' nach dem Spiel wie folgt: "Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit gut im Spiel waren und uns nur der letzte Pass und die letzte Genauigkeit gefehlt hat. In der zweiten Halbzeit haben wir das besser gemacht, deswegen ist der Punkt auch verdient." In den letzten fünf Minuten der Partie, warfen die Niedersachsen noch einmal alles nach vorne und kamen in der 90. Minute noch zu einer großen Chance. Thomas Kraft hielt den Punkt, nach einem Kopfball von 96-Stürmer Artur Sobiech, mit einem Klassereflex fest. "Thomas hat letztes Jahr schon gezeigt, dass auf ihn verlass ist, wenn wir ihn brauchen. Heute hatte er nicht so viel zu tun gehabt, war in den entscheidenen Situationen aber hellwach und hat den Kopfball kurz vor Schluss sehr gut gehalten", so 'Lusti' über Herthas Nummer 1.

Wie wichtig es ist, etwas zählbares nach einer guten Leistung mitzunehmen, wissen die Herthaner seit der Partie gegen Stuttgart. "Im Fußball geht es nur um Ergebnisse. Es ist wichtig, dass man punktet, Tore schießt und Erfolgserlebnnise hat. Wir haben uns für den Aufwand belohnt, den wir über 90 Minuten betrieben haben, gegen einen Gegner, der Europa-League-Ambitionen hat. Wir sind sehr zufrieden mit dem Spiel und können mit einem guten Gefühl nach Hause fahren", äußerte sich der Kapitän der Berliner am Freitagabend abschließend. Die Blau-Weißen sind die erste Mannschaft der Saison, die die HDI-Arena nicht mit leeren Händen verlassen.

von Hertha BSC