Teams | 26. September 2013, 19:28 Uhr

Dit war stark! Hertha BSC dreht das Spiel

Dit war stark! Hertha BSC dreht das Spiel

Herthaner besiegen den 1. FSV Mainz 05 nach 0:1-Rückstand zur Pause mit 3:1.
Berlin - Nach dem Pokalaus unter der Woche ermpfing Hertha BSC am 7. Spieltag den 1. FSV Mainz 05 im Olympiastadion. Durch das glückliche Händchen von Jos Luhukay drehten die Blau-Weißen einen Halbzeitrückstand und siegten am Ende mit 3:1 (0:1) gegen die Rheinhessen. Unter den 40.969 Zuschauern waren auch Schüler und Lehrer von der Bürgel-Schule aus Herthas Partnerstadt Rathenow mit Schulleiter Michael Hohmann sowie 1.200 Beelitzer Soldaten und deren Angehörige auf Einladung von Hertha BSC als Zeichen der Anerkennung und des öffentlichen Dankes für die Leistungen des Bataillons im Afghanistaneinsatz sowie bei der Bekämpfung der diesjährigen Hochwasserkatastrophe in Sachsen-Anhalt.

Auf dem Platz schickte Trainer Jos Luhukay die Elf aus dem Freiburg-Spiel auf den Rasen, lediglich mit einer verletzungsbedingten Veränderung: Für den am Ellenbogen verletzten John Anthony Brooks rückte Fabian Lustenberger in die Innenverteidigung, Tolga Cigerci übernahm die zweite Position als 'Sechser'. Auch Thomas Tuchel setzte im Gegensatz zum Pokalaus unter der Woche bis auf zwei Änderungen auf die Elf, die am vergangenen Bundesligaspieltag daheim gegen Leverkusen mit 1:4 verlor. Für Soto und Moritz liefen Zimling und Okazaki von Beginn an auf.
Mainz trifft mit der ersten Gelegenheit

In der Anfangsphase suchten beide Teams zunächst ihre spielerische Linie, wobei die Herthaner mehr vom Spiel hatten. Die Gäste kamen jedoch nach sieben Minuten das erste Mal gefährlich vors Tor von Thomas Kraft, und das gleich mit Erfolg: Maxim Choupo-Moting flankte von links in die Mitte, wo Nicolai Müller mit der Fußspitze vor Hajime Hosogai am Ball war und diesen zur Gästeführung an Kraft vorbei spitzelte. Auf der Gegenseite nahm Ronny aus 25 Metern Maß, doch Heinz Müller im FSV-Gehäuse lenkte den Gewaltschuss mit Mühe noch zur Ecke (11.). Die Rheinhessen standen nun noch kompakter und ließen den Herthanern wenig Platz in der Offensive.

Gefährlich wurde es dann, wenn das Spiel über die Außen gelang. Nach Balleroberung suchte Änis Ben-Hatira in der Mitte Adrian Ramos, doch erneut war Heinz Müller gerade noch rechtzeitig am Ball (25.). Der FSV verlegte sich auf vereinzelte Gegenangriffe, die jedoch zumeist vor dem Strafraum endeten. Choupo-Moting zog nach einer guten halben Stunde einmal aus 30 Metern ab, doch der Schuss stellte kein Problem für Kraft dar (31.). Nach einem schönen Steilpass von Per Skjelbred kam Ramos um ein Haar in glänzende Abschlussposition, doch Zdenek Pospech klärte gerade noch rechtzeitig (33.). Ein Freistoß von Ronny von der Strafraumgrenze ging einen Meter am langen Pfosten vorbei (40.).

Joker Allagui trifft doppelt


Zur zweiten Halbzeit ersetzte Ex-Herthaner Malik Fathi den bereits verwarnten Noveski, auf der anderen Seite verstärkte Jos Luhukay mit der Hereinnahme des ehemaligen Mainzers Sami Allagui für Cigerci die Offensive. Und Herthas Joker stach sofort. Ramos wurde stark von Ben-Hatira geschickt, umspielte Müller im Tor und legte den quer, sodass der Tunesier den Ball nur noch zum 1:1 über die Linie drücken musste (48.). Die Herthaner waren nun besser im Spiel, setzten die Mainzer noch früher unter Druck und versuchten, nachzulegen. Bis auf einen Freistoß von Ronny, den die Mainzer Mauer zur Ecke lenkte (59.), kamen die Blau-Weißen allerdings nicht gerfährlich vors Tor. Nico Schulz kam nach einer guten Stunde für Ronny, Ben-Hatira rückte dafür ins Zentrum.

Sami Allagui wurde dann schön von Ben-Hatira am rechten Strafraumeck eingesetzt. Der Tunesier ließ mit einer Körpertäuschung Joo-Ho Park aussteigen und traf aus spitzem Winkel zum 2:1 (73.). Und der Vorlagengeber zum 2:1 trat nur wenig später selbst als Torschütze in Erscheinung. Nach tollem Pass von Skjelbred in die Spitze nahm Ben-Hatira zentral den Ball an, zog direkt aus gut 20 Metern ab und traf ins rechte Eck zum 3:1 (74.). Johannes Geiß probierte es auf der anderen Seite einmal mit einem Freistoß aufs kurze Eck, doch Kraft verhinderte mit einem Klassereflex den Anschlusstreffer des FSV (80.).

Freitag nach Hannover


In der Schlussphase hatten Pekarik und Ramos noch die Gelegenheiten, das Ergebnis deutlicher zu gestalten, zielten allerdings in aussichtsreichen Positionen beide Male zu hoch (87.). Kurz vor Schluss bekam Ben-Hatira noch seinen verdienten Applaus, ihn ersetzte Sandro Wagner. Am Ende blieb es beim 3:1-Erfolg, durch den die Herthaner zwischenzeitlich auf den fünften Platz der Tabelle sprangen. Für die Herthaner geht es bereits am kommenden Freitag (04.10.13) weiter. Dann reist das Team von Trainer Jos Luhukay in die niedersächsische Landeshauptstadt zu Hannover 96.

von Hertha BSC