Endlich wieder erstklassig
Teams | 9. August 2013, 19:34 Uhr

Endlich wieder erstklassig

Endlich wieder erstklassig

Hertha BSC startet am Samstag (10.08.13) mit dem ersten Heimspiel in die Bundesliga-Saison.

Berlin – Am Samstag (10.08.13) um 15.30 Uhr ist es endlich wieder soweit. Nach 462 Tagen Bundesliga-Abstinenz ist Hertha BSC wieder da - wieder erstklassig. Zum Auftakt im heimischen Olympiastadion wartet mit Eintracht Frankfurt ein harter Gegner auf die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay. Nachdem die Herthaner in der letzten Zweitliga-Saison kein Heimspiel verloren, wird man zum Bundesliga-Auftakt alles geben, um diese Serie auszubauen und für einen Auftakt nach Maß zu sorgen.

„Wir wollen die Spiele gewinnen und so werden wir zu Hause auch auftreten“, gibt sich Peer Kluge vor dem ersten Spieltag kämpferisch. Der 32-Jährige weiß aber auch um die Stärke der Eintracht: "Frankfurt ist sehr spielstark und hat letztes Jahr sehr guten Fußball gespielt. Sie spielen schnell nach vorne, sind eingespielt und die Laufwege stimmen." Das Team von Trainer Armin Veh war in der letzten Saison eines der Überraschungsteams und erreichte mit dem 6. Tabellenplatz die Qualifikation für die Europa League. Die Generalprobe vor dem Start der Bundesliga haben sowohl die Herthaner, als auch die Frankfurter, mehr oder weniger gut gemeistert. Hertha BSC setzte sich in der Verlängerung mit 3:2 gegen den VfR Neumünster durch, während die Eintracht den FV Illertissen mit 2:0 besiegte.

Veh: "Ich rechne mit euphorisierten Spielern und Fans der Hertha"

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel äußerte sich Jos Luhukay noch einmal zum Pokalspiel: ''Die Pokal-Partie hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Spiel gegen Frankfurt zu tun." Dem Hertha-Trainer steht, bis auf Pierre-Michel Lasogga (Sprunggelenk), der komplette Kader zur Verfügung. Die erste Elf hat Luhukay auch im Kopf, verriet diese aber natürlich noch nicht. Wichtiger ist dem Trainer auch, den kompletten Kader im Verlauf der Saison zu nutzen: "Man kann keinen Erfolg mit nur elf Spielern haben. Wir wollen, dass die Spieler, die auf der Bank oder vielleicht auch der Tribüne sitzen, wertvoll für das Team werden." Der 50-Jährige verwies dabei auf die letzte Saison, in der das ganze Team an einem Strang zog.

Eintracht-Trainer Armin Veh gibt, zumindest öffentlich, für diese Saison kein konkretes Saisonziel aus: "Wir wollen guten Fußball spielen und mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben." Natürlich würde Frankfurt gerne wieder einen internationalen Platz erreichen, doch das sei laut Veh eher unrealistisch: "Wenn es gut läuft, können wir Achter werden, wenn es schlecht läuft Sechzehnter." Seit seinem Amtsantritt 2011 ging es für die Eintracht stetig Berg auf: "Jetzt geht es darum, uns in der Bundesliga zu etablieren", sagte Veh. Im Olympiastadion erwartet der SGE-Trainer eine schwierige Partie und begründet dies folgendermaßen: "Ich rechne mit euphorisierten Spielern und Fans der Hertha nach dem Aufstieg." Eintracht Frankfurt steht ebenfalls nahezu der komplette Kader für das Gastspiel in Berlin zur Verfügung. Lediglich Sonny Kittel und Marc Stendera fallen verletzungsbedingt aus.

"Zum ersten Mal richtig an unsere Grenze gehen"

Jos Luhukay schätzt die Eintracht als sehr spielstarke Mannschaft ein, die trotzdem eine gute Stabilität in der Defensive hat und schnell im Umschaltspiel agiert. "Wir müssen Samstag zum ersten Mal so richtig an unsere Grenze gehen oder vielleicht auch darüber hinaus", sagte der Trainer. Die Mannschaft müsse sich schnell an die Bundesliga gewöhnen und die Heimspiele als Basis nehmen, um Hertha BSC in der Bundesliga zu etablieren. Luhukay selbst freut sich, wie die Mannschaft auch, sehr auf die Bundesliga. "Es ist aber niemand nervös", versicherte der Trainer, da bereits der Großteil der Mannschaft Erfahrung in der höchsten deutschen Spieklasse gesammelt hat. Der Hertha-Trainer unterstrich auch die Stärke der Bundesliga, die für ihn „die stärkste Liga in Europa ist." Dies eröffnet seinem Team aber auch Möglichkeiten, die es in der zweiten Liga nicht gab: "Ich hoffe, dass in der Bundesliga die Mannschaften offener spielen, so dass wir auch selber mehr Raum und Platz kriegen, um Fußball zu spielen", so der 50-Jährige.

Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz kennt die Euphorie vor dem ersten Spieltag: "Die ganze Stadt fiebert dem Auftakt entgegen", beschrieb Preetz die Stimmung in der Hauptstadt. Im Olympiastadion werden rund 50.000 Fans, davon etwa 6.000 aus Frankfurt, erwartet. Die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay hat am ersten Spieltag also die perfekte Kulisse für einen erfolgreichen Saison-Start in Berlin - endlich wieder in der 1. Bundesliga.

Informationen zum Spiel:
Gesamtbilanz:
57 Spiele, 27 Siege – 12 Unentschieden – 18 Niederlagen
Anstoß:
Samstag, 10.08.2013, 15.30 Uhr
Stadion:
Olympiastadion, Berlin
Schiedsrichter: Michael Weiner (Ottenstein)

So könnte Hertha spielen: Kraft - Ndjeng, Langkamp, Brooks, van den Bergh - Lustenberger, Kluge - Allagui, Baumjohann, Ben-Hatira - Ramos
So könnte Frankfurt spielen: Trapp - Jung, Zambrano, Russ, Oczipka - Schwegler - Aigner, Rode - Meier - Rosenthal, Joselu

Das Spiel im TV: ab 15.30 Uhr live auf Sky und im Hertha BSC-Liveticker ab 15.15 Uhr

#herthaner2025

von Hertha BSC