Happy Birthday, Hertha!
Club | 25. Juli 2013, 11:32 Uhr

Happy Birthday, Hertha!

Happy Birthday, Hertha!

Der Verein feiert heute seinen 121. Geburtstag - Präsident Werner Gegenbauer gratuliert im Interview.
Irdning/Berlin - Hertha BSC wird 121 Jahre alt. 29 Männer zeichneten seitdem im Amt des Präsidenten Verantwortung für den blau-weißen Klub – so notiert es die Chronik der Blau-Weißen seit dem 25. Juli 1892.

Neben den Geschwisterpaaren Fritz und Max Lindner sowie Otto und Willi Lorenz war Ernst Wisch eines der fünf Gründungsmitglieder des BFC Hertha 92. Da Ernst Wisch damals als einziger mit 22 Jahren volljährig war, übernahm er die Formalitäten der Gründung und ließ den neuen Fußballverein im Polizeipräsidium am Molkenmarkt eintragen. Gleichzeitig übernahm er das Amt des Vorsitzenden und ging damit in die Geschichte als erster Präsident von Hertha BSC ein.

Seit dem 23. Mai 2008 füllt Werner Gegenbauer als 29. Präsident der Vereinsgeschichte das Ehrenamt bei Hertha BSC mit Herz und Hand aus. Der erfolgreiche und glänzend vernetzte Unternehmer dem Verein schon seit seiner Kindheit verbunden. Zum Geburtstag führte herthabsc.de mit dem Präsidenten, der derzeit fast schon traditionell mit dem Bundesligaaufsteiger im österreichischen Trainingslager in der Steiermark weilt, folgendes Interview:

herthabsc.de: Worüber freuen Sie sich am heutigen Geburtstag?
Werner Gegenbauer: Zuerst einmal gratuliere ich allen Herthanern! Ganz aktuell freue ich mich darüber, wieder im Status eines Bundesligisten eine Saisonvorbereitung zu erleben, die – wie ich finde – bisher sehr konzentriert und zielorientiert von den dafür sportlich Verantwortlichen Herthanern, nämlich Geschäftsführer Michael Preetz und Cheftrainer Jos Luhukay samt seines Teams, durchgeführt wird. Ich glaube, dass hier in Österreich, aber auch schon in Bad Saarow, eine sehr gute Grundlage für eine aus unserer Sicht erfolgreiche Saison gelegt wird.

herthabsc.de: Sie haben schon einige Trainingslager miterlebt, was ist diesmal anders?
Gegenbauer: Ich freue mich immer wieder darüber, festzustellen, was wir momentan für eine gute Gruppe beieinander haben. 27 Spieler sind hier mit dabei, die, bei aller Konkurrenz auf einzelnen Positionen, als Team ganz hervorragend harmonieren. Es gibt keinen Misston, sie sind eine – von den sportlich Verantwortlichen - sehr gut und mit viel Fingerspitzengefühl zusammen gestellte Gemeinschaft, die alle für Hertha BSC die Aufgabe 1. Bundesliga und die Zielvorgabe, nämlich die Klasse zu halten, angehen wollen.

herthabsc.de: Nennen Sie bitte, aus Ihrer Sicht, ein Beispiel.
Gegenbauer: Zum Beispiel gefällt mir, wie unsere vier Neuen – van den Bergh, Langkamp, Baumjohann und Hosogai – sich einfügen und auch im Umkehrschluss von der Gruppe aufgenommen wurden. Man hat das Gefühl, als ob alle schon Jahre dabei wären und gemeinsam arbeiten. Dabei ist mit Hajime Hosogai der letzte Neuzugang erst gerade mal knapp zehn Tage dabei.

herthabsc.de: Was freute Sie noch an diesem Tag?
Gegenbauer: Die allgemeine Entwicklung rund um den Verein. Nach schweren Zeiten, die wir gemeinsam durchgestanden haben, spüre ich im Verein, bei den Mitgliedern und Fans, bei den Berlinern und Brandenburgern eine große Sympathie zu Hertha BSC, eine große Vorfreude auf die Bundesliga. Sehen Sie: Schon in Bad Saarow konnten wir täglich viele, viele Fans beim Training begrüßen, hier nach Österreich sind knapp 100 Fans mitgereist. Dazu haben wir weit über 18.000 Dauerkarten verkauft und für die erste Partie gegen Eintracht Frankfurt schon über 10.000 Tageskarten abgesetzt – das sind alles Zeichen für mich, dass die Menschen Lust auf Hertha BSC haben.

herthabsc.de: 121 Jahre Hertha BSC bedeuten 121 Jahre wechselvolle Geschichte – wo ordnen Sie den Klub aktuell ein?
Gegenbauer: Wir sind ein Klub, der in der Mitte seiner Fans und Mitglieder verankert ist. Wir sind Berliner von ganzem Herzen, weltoffen und tolerant wie unsere Stadt, manchmal ein wenig sperrig oder eigenartig, aber irgendwie – wie ich finde – sehr liebenswert. Wir passen zu unserer Stadt und wir passen in unsere Stadt. Ich glaube, dass genau dies die Idee war, die unsere Gründungsväter im Blick hatten. Und das dies so bleibt, ist die Verantwortung aller Herthaner – vom Mitglied, über den Fan, der Spieler und Trainer bis hin zur Leitung des Klubs und den Präsidenten.

von Hertha BSC