Olympiastadion
Seit Gründung der Fußball-Bundesliga ist das Berliner Olympiastadion Schauplatz der Heimspiele von Hertha BSC: So empfängt unser Hauptstadtclub seit 1963 – mit Ausnahme des Zeitraums von 1986 und 1988 – seine Kontrahenten in der Spielstätte in Westend. Das Stadion, das 1934 erbaut und am 1. August 1936 eröffnet wurde, bietet Platz für 74.475 Zuschauerinnen und Zuschauer. Neben der Austragung unserer Heimspiele – unsere Alte Dame ist alleiniger Hauptnutzer der von der Olympiastadion Berlin GmbH betriebenen Spielstätte – findet seit 1985 jährlich das Finale um den DFB-Pokal statt. 1974 und 2006 wurden im Olympiastadion Partien der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen. Im Vorfeld der WM im eigenen Land erfuhr das Stadion zwischen 2000 und 2004 grundlegende Umbau- und Modernisierungsarbeiten. Zwischen November 2019 bis Dezember 2020 erhielt die Arena zudem eine vollfarbige Flutlichtanlage – erstmalig in einem Stadion – mit der innovativen Reflektortechnik. Insgesamt sind in dieser Konstruktion rund 10.500 LED-Einzelleuchten verbaut. Die Beleuchtungsanlage entspricht und übererfüllt die Anforderungen der UEFA, DFL und die der nationalen und internationalen Leichtathletikverbände. Zusätzlich zu Sportereignissen finden gelegentlich auch Großveranstaltungen wie Konzerte statt.
Neben den Zuschauertribünen, Logen, Ehren- und Pressetribünen sowie den Umkleidekabinen, einer Aufwärmhalle und dem Reportergraben gibt es auch eine Stadionkapelle. Weitere Infos dazu bekommt ihr im untenstehenden Beitrag. Wie ihr das Stadion am besten erreicht, findet ihr hier. Alle weiteren Informationen zu unseren Auftritten im Olympiastadion findet ihr in unserem Heimspielservice.
Seit Jahrzehnten schon begleiten Fabian von Wachsmann (1994) und Udo Knierim (1999) als Stimmen des Olympiastadions die Heimspiele unserer Profis. Mit ihren Moderationen, Interviews und Ansprachen gehören sie fest zum Stadionerlebnis ganzer Generationen von Herthanerinnen und Herthanern, unterhalten, befragen und beflügeln. „Ich kann mir wenig schönere Dinge vorstellen, als Stadionsprecher zu sein. Jedes Mal wieder bei der Aufstellung vor der Kurve zu stehen, ist ein ganz toller Moment", sagt von Wachsmann. Dafür reiste er auch schon einmal aus dem Urlaub zu einem Hertha-Heimspiel an und verpasste in seiner Rolle als Stadionsprecher gerade einmal zwei Begegnungen vor heimischer Kulisse.
Auch für Kollege Knierim gibt es kaum etwas Schöneres, als die Partien unserer Spreeathener im Olympiastadion zu begleiten. „Wir haben zusammen schon so viele besondere Augenblicke erlebt – und trotzdem ist jeder Spieltag mit Hertha nach wie vor etwas Außergewöhnliches“, sagt der Moderator. Stadion-DJ Christian „Ferry“ Fährmann und Sicherheits-Stadionsprecher Jens Kerner komplettieren das Team bei den Partien unserer Blau-Weißen.
Nach Meinung vieler Expertinnen und Experten ist sie die schönste Stadionkapelle der Welt: Die Kapelle im Berliner Olympiastadion. In einem Oval aus purem Gold bietet sie Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt mit Bibelversen in 18 verschiedenen Sprachen ein Stück Heimat. Seit der Fußballweltmeisterschaft 2006 steht die Kapelle Sportlerinnen und Sportlern sowie Fans zur Verfügung. Sie ist ein ökumenischer Andachtsraum für katholische und evangelische Christinnen und Christen.
Im Herzen des Stadions
Die Kapelle liegt im Bereich der Haupttribüne, direkt zwischen der Players Lounge und dem Spielertunnel auf der Ebene -4, nur einige Meter vom Spielfeld entfernt. Prof. Volkwin Marg (gmp) hat sie konzipiert und künstlerisch gestaltet. Seit der Saison 2006/07 ist die Kapelle bei jedem Heimspiel geöffnet. Regelmäßig finden vor den Heimspielen von Hertha BSC in der Kapelle Andachten statt. Verantwortliche des Hauptstadtclubs, Fanclub-Mitglieder, Sportlerinnen sowie Sportler und Fußballbegeisterte besichtigen die Kapelle regelmäßig und schöpfen in ihr Kraft.
Während der WM 2006 besuchten Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaft diesen Andachtsraum und beteten hier vor dem Spiel gegen Argentinien. Auch Spieler anderer Nationen trafen sich in der Kapelle, um vor ihren Spielen Kraft zu tanken.
Weithin sichtbar hebt die Kapelle sich durch kardinalrote Wände von der Holztäfelung der umliegenden Räume ab. Bewegt man sich auf sie zu, so erkennt man einen Bibelvers, der dem sechzehnten Kapitel des Matthäusevangeliums entstammt. Er lautet: "Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?" Dieser Vers soll die Athletinnen und Athleten, aber auch andere Menschen, die das Stadion besuchen, zum Nachdenken anregen: Würden sie für einen Sieg alles tun?
Mögliche Antworten, die die Bibel auf die gestellte Frage findet, stehen im Inneren der Kapelle geschrieben. Es wird deutlich: Gott spricht unsere Sprache. Diese Verse geben denen, die verlieren, Hoffnung, und verweisen diejenigen, die gewinnen, auf Gottes Gnade. An der Wand direkt über dem Altar sind die Sätze unterbrochen: Das Kreuz wird sichtbar. Es bricht sich Bahn, als das Symbol des christlichen Glaubens und damit auch als das Symbol, das diesen Raum als Ort der Andacht kennzeichnet.
Heiraten und Getauft-Werden an einem ungewöhnlichen Ort
Die Kapelle im Berliner Olympiastadion wird immer öfter als Tauf- und Heiratskapelle der Hertha-Fans genutzt. Aus ganz Deutschland kommen Tauf- und Trauanfragen. Am 6. Oktober 2006 war Alexander der Erste, der je in der Kapelle getauft wurde. Er kam zur Welt, als Deutschland während der WM gegen Italien spielte und so war es geradezu naheliegend, dass er auch im Olympiastadion getauft wird. Am 9. Juni 2007 wurde dann das erste Paar in der Kapelle getraut: Petra und Jörg gaben sich an diesem besonderen Ort das Ja-Wort und tauschten die Ringe. Längst sind ihnen weitere Paare gefolgt – und die Nachfrage steigt: Die Kapelle ist ein fest etablierter und begehrter Ort für Hochzeiten.
Deine Hochzeit oder Taufe in der Kapelle!
Wenn auch ihr in der Kapelle des Olympiastadions heiraten oder euer Kind taufen lassen möchtet, wende dich bitte an das Special & Business Event Team der Olympiastadion Berlin GmbH (Telefon: 030/30688113; Fax 030/30688125; E-Mail: event@olympiastadion-berlin.de).
Ansonsten könnt ihr auch per E-Mail entweder an den evangelischen Sportpfarrer, Herrn Pfarrer Dr. Bernhard Felmberg (bernhard.felmberg@gmx.de), oder an den katholischen Geistlichen, Diakon Gregor Bellin (gregor.bellin@googlemail.com), wenden. Die Geistlichen versuchen dann, euch einen Termin zu ermöglichen. Bitte meldet euren Wunsch frühzeitig an!
Die Kapelle bietet maximal 70 Gottesdienstbesuchenden Platz. Eine Orgel ist vorhanden. Über die Olympiastadion GmbH können Räume erfragt werden, die für Feierlichkeiten im Stadion zur Verfügung stehen.
Wie wurde die Kapelle finanziert und wie wird sie erhalten?
Die Kapelle wurde allein durch Spenden und durch Sponsorengelder gebaut. Wir sind allen Spenderinnen und Spendern sehr dankbar! Das gilt vor allem der Deutschen Klassenlotterie Berlin. Aber auch viele Hertha-Fans haben zum Bau der Kapelle beigetragen.
Der laufende Unterhalt der Kapelle finanziert sich ebenfalls ausschließlich durch Spenden. Anlässlich einer Trauung oder einer Taufe wird von den Brautpaaren bzw. von der Tauffamilie eine Spende in Höhe von 200 Euro erbeten. Die entsprechenden Kollekten kommen ebenfalls der Kapelle zugute. Wenn du mithelfen möchtest, die Kapelle zu erhalten und die ehrenamtliche Arbeit der Pfarrer im Olympiastadion zu unterstützen, so erbitten wir deine Spende auf das folgende Konto:
Empfänger: Konsistorialkasse Berlin
Stichwort: Kapelle im Berliner Olympiastadion
IBAN: DE27 5206 0410 0003 9060 00
BIC: GENODEF1EK1
Bankinstitut: EB (Evangelische Bank)
Spendenbescheinigungen werden von der Evangelischen Kirche für jeden Spendenden und Sponsor ausgestellt.