Willkommen im Fußball
Sechs Jahre 'Willkommen im Fußball' – das bedeutet auch sechs Jahre erfolgreiche Integration durch Sport. Genau dieses Ziel verfolgten die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), die DFL Stiftung und die Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration seit der Gründung des Projekts im Jahr 2015. Nun findet das Programm sein Ende und blickt auf unzählige Erfolgsgeschichten und Glücksmomente zurück.
Als Teil des Bündnisses 'Berlin-Hertha' wirkte unser Hauptstadtclub in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein CHAMPIONS ohne GRENZEN e.V. sowie dem SC Siemensstadt Berlin e.V. von Anfang an bei 'Willkommen im Fußball' mit. Dabei spielte in den vergangenen sechs Jahren allerdings nicht nur der Fußball eine Rolle. Denn die Initiative war viel mehr als nur ein reines Bewegungsangebot für junge geflüchtete Menschen. Es war in allererster Linie ein Raum, der Begegnungen ermöglicht und Menschen mit verschiedenen Lebensgeschichten zusammenführt. Darüber hinaus bot das Projekt Beratungs- und Vernetzungsangebote an.
"'Willkommen im Fußball‘ hat mir in Berlin das Gefühl der Zugehörigkeit geschenkt"
In ebendiesem Kontext stand auch der Besuch von mehreren Projektteilnehmenden auf unserem Vereinsgelände in der zurückliegenden Woche. „'Willkommen im Fußball‘ hat mir in Berlin das Gefühl der Zugehörigkeit geschenkt. Viele Menschen leisten tagtäglich wundervolle Arbeit und helfen jungen Geflüchteten bei vielen Problemen, mit denen sie sich anfangs konfrontiert sehen, und verhelfen Ihnen dadurch in ihrer neuen Heimat richtig anzukommen“, fasst Mahmud, der 2015 erstmals an dem Projekt teilnahm und mittlerweile selbst Fußballtrainer ist, seine Erfahrungen zusammen.
In diversen Fragerunden stellten verschiedene Mitarbeitende der Geschäftsstelle den jungen Menschen ihre Berufe vor und schilderten – anhand ihrer eigenen Lebensgeschichte – auf welchen Wegen sie Teil eines Bundesligisten wurden. Ein ganz Besonderes Highlight war hierbei das Gespräch mit dem Trainer-Trio Andreas 'Zecke' Neuendorf, Admir Hamzagić und Vedad Ibišević. Die beiden letztgenannten bauten aufgrund ihrer eigenen Fluchterfahrungen eine spezielle Bindung zu den Teilnehmenden auf und standen mit wichtigen Ratschlägen zur Seite. „Es ist wichtig ein Ziel zu haben, das man nicht aus den Augen verliert und für das man hart arbeitet“, erklärte unser Offensivcoach Ibišević, um anschließend zu unterstreichen:. „Dabei muss man jedoch auch sich und seinen Werten treu bleiben.“ Dafür steht auch 'Willkommen im Fußball' und unsere 'Alte Dame'.