Hertha BSC erhält 'Julius Hirsch Preis'
Hertha BSC erhält 'Julius Hirsch Preis'
Nachhaltige Auseinandersetzung mit der Vereinsgeschichte
Das Projekt "Aus der eigenen Geschichte lernen" gibt es bei Hertha BSC seit 2015. Seitdem setzen sich Anhänger der Blau-Weißen gemeinsam mit dem Fanprojekt der Sportjugend, der Sportschule im Olympiapark Poelchau-Schule und der Fanbetreuung der Berliner mit der Geschichte ihres Clubs auseinander. So gab es etwa historische Stadionführungen, Zeitzeugengespräche oder auch die Spurensuche zum ehemaligen jüdischen Mannschaftsarzt Dr. Hermann Horwitz und des ehemaligen Vereinsmitglieds Eljasz Kaszke. Gemeinsame Gedenkstättenfahrten zwischen Fans des Karlsruher SC und Hertha BSC oder gemeinsame Bildungsfahrten mit Jugendspielern der Akademie und dem FC Liverpool.
Geschichte am historischen Ort nachvollziehen, der Vergangenheit und seinen Protagonisten ein Gesicht geben und dabei die Faszination und Strahlkraft des Fußballs nutzen - dafür steht die erfolgreiche Serie. "Die Projektreihe hat sich stetig entwickelt, so dass wir mittlerweile ein breites Spektrum anbieten. Immer wieder stoßen wir dabei auf neue interessante Aspekte, aus denen dann Folgeprojekte entstehen und Teilnehmer eigene Aktionen initiieren", sagt Projektkoordinator Stefano Bazzano. Das Grundprinzip: Die Verknüpfung von Vereinshistorie und Bildungsangeboten. Die Angebote richten sich an Fans sowie an die Mitarbeiter des Vereins als auch an die Spieler der Jugendakademie von Hertha BSC.
Preisübergabe im November
"Die Auszeichnung stellt eine schöne Anerkennung des gezeigten Engagements dar, vor allem jenes der zahlreichen Hertha-Fans, die in ihrer Freizeit oder im Urlaub mit uns unterwegs sind", freute sich Ralf Busch, Leiter des Fanprojekts der Sportjugend Berlin. "Natürlich motiviert dieser Preis, sich weiterhin auch kritisch mit der eigenen Vereinsgeschichte auseinanderzusetzen und auch Themen anzusprechen, die unbequem sind", ergänzt Juliane Röleke, die die wissenschaftliche Leitung der Herthaner Projektreihe übernimmt. Zur Preisübergabe am 18. November im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund werden neben den Vertretern von Hertha BSC auch Mitglieder des SC Aleviten Paderborn sein. Der Kreisligaverein zeichnete der DFB ebenso aus wie das Fanprojekt Bochum.
(HerthaBSC DFB/HerthaBSC)
Gesagt...
[>]Hertha BSC setzt sich für die Vielfalt in der Gesellschaft ein und möchte diese beschützen. Denn wir sind nicht bereit, diese Themen auszulassen.[<]